Eins vorab: Eigentlich ist GoodNotes an allem schuld, aber dazu später mehr…

Mit dem ersten iPad hatte ich so meine Schwierigkeiten: Es war mir zu schwer und unhandlich.

Als dann 2012 das iPad Mini auf den Markt kam, war es Liebe auf den ersten Blick. Siehe hierzu auch meinen Artikel: 5 Bereiche, in denen das iPad Mini mein Arbeitsalltag veränderte.

Und jetzt, nach etwas über einem Jahr, gebe ich das Mini schon wieder ab. Du wirst zu Recht fragen: Warum?

In der Zeit des intensiven Gebrauchs des iPad Mini bin ich richtig auf den Geschmack gekommen. Es war mein ständiger Begleiter und ich habe es für fast alles benutzt, unter anderem für handschriftliche Notizen.

Auch habe ich Skizzen, die ich in meiner Firma regelmäßig brauche, auf meinem iPad Mini erstellt.

Ich würde mal ganz selbstbewusst behaupten, dass ich es in diesem Jahr zu einem Experten in Sachen handschriftliche Skizzen und Notizen auf dem iPad gebracht habe.

Neben allen verfügbaren Eingabestiften habe ich in dieser Zeit auch alle Zeichen- und Notizprogramme auf dem iPad ausgiebig getestet. Angefangen von Penultimate, NotesPlus über Moleskine bis hin zu Paper (alle anderen natürlich auch).

Das hat mich nicht nur ein Vermögen gekostet, sondern mir auch die Erkenntnis gebracht, dass ein App ganz klar aus der Masse heraussticht: GoodNotes.

Mit GoodNotes ist das Erstellen von Skizzen ein Traum: Aus krummen Strichen werden gerade Linien, wie von Zauberhand… super.

Einen Artikel inklusive Video, wie ich GoodNotes nutze findest Du hier.

Je mehr ich GoodNotes verwendete, desto mehr stieß ich an die Beschränkungen des kleinen Displays des iPad Mini. Bei umfangreichen Skizzen musste ich ewig hin- und herscrollen und ein- und auszoomen. Irgendwie lästig.

Dabei hatte ich mein Mini so lieb gewonnen. Ich war in einem echten Dilemma…

Da kam das iPad Air auf den Markt. Dank der Apple eigenen 14-Tage-Rückgabe-Option (ohne Fragen und wenn und aber) hatte ich mich entschlossen, das Air einfach mal heimlich auszuprobieren. Das Mini sollte davon natürlich erst einmal nichts mitbekommen.

Und es kam, wie es kommen musste: Nach 8 Wochen habe ich endgültig gewechselt und mein Mini werde ich demnächst bei eBay einstellen. Das traurige Ende eine Liebesgeschichte.

Für den Wechsel von dem iPad Mini auf das Air waren die folgenden Gründe ausschlaggebend:

1. Handschrift

Für handschriftliche Notizen ist das iPad Mini schlicht zu klein. Damals, als ich noch ein echtes Moleskine Notizbuch benutzte, habe ich auch immer nur die großen Formate verwendet. Die kleinen Notizbücher waren noch nie mein Ding.

2. Skizzen

Auch für technische Skizzen ist das iPad Mini zu klein. Das beschwerliche Hin- und Herscrollen verbunden mit dem Ein- und Auszoomen hält nur auf. Gerade wenn man wie ich die Skizzen bei den Kunden vor Ort anfertigen muss, kommt man recht schnell ins Schwitzen.

Das großformatige Air ist dagegen die reinste Entspannung.

3. Gewicht des Air

Das Air ist deutlich leichter als das ursprüngliche iPad und somit nur unwesentlich schwerer (130 g) als das Mini. Es ist damit im Umgang ähnlich leicht und bei weitem nicht so gewichtig wie das normale iPad.

Ist das iPad mini damit unbrauchbar?

Überhaupt nicht! Wenn ich nicht so viel handschriftlich auf dem iPad notieren würde, wäre ich 100%-ig bei dem iPad Mini geblieben. Die Portabilität und Handlichkeit sind einfach nicht zu schlagen.

Fazit:

Solltest Du es nicht so wie ich auf handschriftliche Notizen auf Ihrem iPad abgesehen haben, ist das Mini nach wie vor die erste Wahl. Allen, die das iPad als echten Notizbuchersatz sehen, möchte ich das iPad Air ans Herz legen.

Wie sind Deine Erfahrungen mit dem iPad Mini? Würdest Du es wie ich gegen ein iPad Air tauschen? Bitte hinterlasse einfach einen Kommentar.