Ich habe eine neue Biografie gelesen, die von Sam Walton, dem Gründer von Walmart. Was ich daraus gelernt habe, also meine 5 größten Learnings als Unternehmer, die gibt es hier in diesem Beitrag.

Der ein oder andere von Euch wird es vielleicht schon mitbekommen haben. Ich liebe Biografien, ich verschlinge sie. Und wenn sie dann noch von großen Unternehmerpersönlichkeiten sind, dann lese ich sie besonders gerne. So habe ich auch die von Sam Walton, dem Gründer von Walmart, gelesen. Walmart, das ist der größte Einzelhändler weltweit. Auch wenn die Biografie schon etwas älter ist, Sam Walton selber ist bereits 1992 verstorben, so konnte ich doch viele Dinge mitnehmen und auch in die heutige Zeit übertragen.

Links

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5 Dinge, die Unternehmer von Sam Walton lernen können

Erfolgsfaktoren für uns Unternehmer und für Unternehmen an sich, die sind größtenteils zeitlos und hier stelle ich die für mich fünf wichtigsten Erfolgsfaktoren von Sam Walton vor.

1. Starte mit einem Franchisesystem

Bevor Sam Walton Walmart gründete, er war zu dem Zeitpunkt übrigens schon 44 Jahre alt, hat er sich mit Ben Franklin selbstständig gemacht. Ben Franklin ist ein Franchisesystem im Einzelhandel. Das zeigt, dass man gar nicht erst mal die große Produktidee haben muss. Man kann auch auf Bewährtes zurückgreifen und da bietet das Franchising wirklich ein hervorragendes Konzept.

Es gibt über 1.000 Franchisesysteme im deutschsprachigen Raum. Wenn Ihr schon immer daran gedacht habt selbstständig oder Unternehmer zu werden, aber die große Idee, die fehlte, guckt mal nach Franchisesystemen.

2. Perfektionismus ablegen

Sam Walton hat auch so angefangen. Die ersten Monate im Geschäft waren das reinste Chaos. Das beschreibt er in seiner Biografie auch sehr bildlich. Aber das war ihm egal. Ihm war seine Vision, seine Mission, so wichtig, so dass er den Perfektionismus ablegen musste, um einfach das Geschäft nach vorne zu bringen.

Es gibt den schönen Spruch „wenn dir deine erste Produktidee im Nachhinein nicht peinlich ist, dann hast du zu lange gewartet.

3. Ewiges Lernen

Sam Walton hat Wissen wie ein Schwamm aufgesogen. Aber er hat nicht im klassischen Sinne Workshops oder Schulungen besucht. Nein, er hat bei der Konkurrenz geguckt, was die gut machen, was er verbessern kann und was er für sich übernehmen kann.

Er sagte von sich selber, es hat kein Mensch auf der Welt mehr Supermärkte besucht als er und das dürfte auch so stimmen. Selbst wenn er mit der Familie im Urlaub war, plante er jeden Tag Zeit ein, um Supermärkte zu besuchen. Also ein ständiges Weiterbilden als Quelle wirklich unternehmerischer Kraft.

4. Kümmere Dich um Deine Mitarbeiter

Der größte Unterschied von Walmart zu seinen Wettbewerbern waren immer die Mitarbeiter. Die lagen Sam Walton wirklich extrem am Herzen. Er hat sich immer für sie eingesetzt und alles für sie getan. Von kleinen Dingen im Tagesgeschäft bis hin zu den großen Aktienoptionsprogrammen, wo er viele Mitarbeiter bedacht hat und viele Mitarbeiter auch wirklich reich gemacht hat.

Seine Mitarbeiter waren immer seine wertvollste Ressource und genauso hat er sie auch behandelt. Und genau das sollten wir auch tun, unsere Mitarbeiter wertschätzend und als unsere wertvollste Ressource behandeln.

5. Folge Deiner Mission / Vision

Sam Walton hat die Kunden über alles gestellt. Seine Mission, seine Vision war, er wollte der Robin Hood der Einzelhändler sein. Er wollte Wohlstand für alle ermöglichen und das hat er auch mit seinem Konzept getan.

Dazu gibt es ein tolles Zitat von ihm:

„Es gibt nur einen Boss: Den Kunden! Und der kann jeden Mitarbeiter einer Firma feuern, sogar den Chef indem er einfach sein Geld woanders ausgibt.“

Mitarbeiter-Kompass

Also klarer Fokus auf den Kunden und seine Mission Robin Hood des Einzelhandels zu sein. Er hat sogar kurzfristigen Profit ausgeschlagen, wenn er zum Beispiel ein Produkt ganz günstig eingekauft hat und locker 100 Prozent oder noch mehr hätte aufschlagen können und immer noch viel günstiger gewesen wäre als die Konkurrenz. Er hat es nicht getan, sondern er hat nur seine üblichen 30 Prozent aufgeschlagen und so seiner Vision gerecht zu werden.

Genau das müssen wir Unternehmer auch, unsere Vision klar haben und uns immer daran halten.

Fazit

Sam Walton ist ein Jahrhundertunternehmer und ich hätte locker noch 22 weitere Punkte rauspicken können aus der Biografie, wo wir Unternehmer uns ihn als Vorbild nehmen können. Aber das waren jetzt die fünf wichtigsten.

Mich würde interessieren was Ihr davon haltet und welche Unternehmer Ihr vielleicht als Vorbild habt, was Ihr von denen gelernt habt und natürlich auch welche Biographien Ihr mir empfehlen könnt, die ich mal lesen sollte und vielleicht auch hier demnächst einmal vorstellen sollte.

Wenn Ihr Fragen zu diesem Thema habt, schreibt mir eine E-Mail an fraglars@larsbobach.de und ansonsten wünsche ich Euch natürlich wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

Bildnachweis: Benchapple, Walmart-supercentre-canada 129858013133613481, CC BY-SA 3.0