Vor ein paar Jahren habe ich das erste mal von Twitter gehört. Die Neugier war groß und ich musste es ausprobieren. Dabei ist es dann auch geblieben. Der Nutzen und der Zweck von Twitter wollte sich mir nicht erschließen. Es hat mir überhaupt keinen Spaß gemacht.

Twitter besteht aus Kurznachrichten die auf Grund Ihrer Länge (maximal 140 Zeichen) an SMS erinnern. Diese Nachrichten ergossen sich in einem Strom größtenteils sinnfreien Inhalts über mich. Es schien mir ein Ding der Unmöglichkeit, Herr der Lage zu werden.

Animiert von ein paar Bekannten, habe ich es Anfang 2013 noch einmal versucht. Ich habe den alten Zugang reaktiviert und wollte diesmal richtig einsteigen und mich nicht so schnell entmutigen lassen.

Es ist ein Experiment, über dessen Erfolg oder Misserfolg ich Ende des Jahres entscheiden werde. Bis dahin werde ich meine Erfahrungen in der Serie ‚Twittern für Anfänger‘ festhalten.

Nach den ersten Monaten kann ich die folgenden Hauptvorteile ausmachen:

1. Mit der Familie und Freunden in Verbindung bleiben

Man kann Andere am eigenen Leben teilhaben lassen und genauso kann man selber mit anderen Menschen, die einem am Herzen liegen oder interessieren, in Kontakt bleiben.

2. Man lernt neue Leute kennen

Es finden sich viele Menschen, die interessante Dinge teilen und die Welt, und somit einen selbst, daran teilhaben lassen. Diese Menschen hätte ich im realen Leben nie kennengelernt. Gerade im Bezug auf Social Media habe ich viel lernen können.

3. Mein persönlicher Nachrichtenticker

Abhängig von den Menschen denen ich folge, kann ich mir mein persönliches Nachrichtenprogramm zusammenbauen. Ich erhalte die Nachrichten aus erster Hand und zeitnah.

4. Ich kann hautnah prominente Menschen erleben

Viele prominente Menschen twittern. Der Papst, Politiker, Sportler und andere Stars und Sternchen. Einen gewissen Voyeurismus vorausgesetzt, den sicherlich jeder von uns ein Stück weit hat, kann es sehr interessant und auch äußerst unterhaltend sein.

Ashton Kutcher hatte in der Zeit als er mit Demi Moore liiert war, ‚interessante‘ Fotos von ihr getwittert. Deine Frage vorwegnehmend: Nein, ich folge Ashton Kutcher nicht, ich habe nur darüber gelesen 🙂

5. Man reflektiert sein eigenes Leben

Das hört sich für ein eher oberflächliches Medium wie Twitter etwas komisch an, aber es stimmt. Es regt mich zum Nachdenken darüber an, was ich gerade gemacht habe und was ich davon in die Welt hinaus tragen kann oder sollte.

6. Schreiben lernen

Twitter Nachrichten (Tweets) sind auf 140 Zeichen begrenzt. Es ist teilweise eine richtige Herausforderung, das Erlebte in dieses Maß zu quetschen. Es trainiert die Fähigkeit, kurz und prägnant zu formulieren.

7. Ein Marketinginstrument

Es gibt kein Medium, in dem ich meine Nachricht schneller und kostengünstiger platzieren kann. Über den Wert eines solchen Marketinginstrumentes, kann ich mir noch kein abschließendes Urteil erlauben.

Es gibt aber eine Menge Menschen, die auf diese Art des Marketings schwören. Das habe ich übrigens von den Menschen unter Punkt 2 erfahren.

Soweit die Vorteile. Es bleiben aber bis dato noch zwei entscheidende Fragen:

1. Wie finde ich interessante Menschen, denen sich zu folgen lohnt?

2. Wie können mich Menschen finden, die an mir bzw. meinen Themen interessiert sein könnten?

Diese Fragen werde ich in einer der nächsten Blogposts hoffentlich beantworten können.

Wie ist Deine Erfahrung mit Twitter? Nutzt Du es regelmäßig und wenn ja wofür? Bitte hinterlasse einfach einen Kommentar.