Meine Anleitung für Twitter, eine Art ‚Twittern für Dummies‘ geht in die dritte Runde. Dieses mal widme ich mich dem Twitter 1 x 1.

Als Einführung habe ich im ersten Teile des Twitter Workshops die generellen Vorzüge von Twitter zusammengefasst. Den Artikel findest Du hier.

140 Zeichen

Die Nachrichten (Tweets) dürfen maximal 140 Zeichen lang sein. Ziemlich kurz, wenn man Informationen teilen möchte. Ein gute Schule, um prägnantes Formulieren zu erlernen.

Erwähnungen

Wenn Du jemanden persönlich anschreiben willst, musst Du seinem Benutzernamen ein @ voranstellen. Bei mir wäre das @larsbobach. Du kannst mir also eine Nachricht schreiben wie

@larsbobach Die Beratung zur Erhöhung meiner Produktivität war wirklich Gold wert

Diese Nachricht würde bei mir unter ‚@ Verbinden‘ erscheinen als so genannte ‚Mention‘ (Erwähnung). Diese Nachricht sehen aber auch alle Menschen die mir folgen in Ihrer TimeLine (Nachrichtenliste). Sie sind also öffentlich!

Du kannst auch jemanden in Deinem Tweet mit dieser Methode erwähnen.

Tolles Birdie von @IanJamesPoulter auf der 17

Dieser Tweet taucht bei dem Erwähnten (in diesem Fall Ian Poulter) unter Erwähnungen auf. Dies ist eine gute Möglichkeit, mit jemandem in Kontakt zu treten und eine Unterhaltung zu starten.

Direktnachrichten

Im Gegensatz dazu gibt es Direktnachrichten. Diese kann nur der Absender und der Empfänger einsehen. Sie sind also privat und nicht öffentlich, ähnlich wie eine SMS oder Email.

Direktnachrichten können nur an Personen die einem folgen verschickt werden. Um eine Direknachricht zu verfassen, einfach auf der Startseite das Zahnradsymbol auswählen und ‚Direktnachrichten‘ anklicken.

Der Lattenzaun #

Das # Symbol nennt man Hashtag. Damit kann man Schlüsselwörter und Themen in einem Tweet markieren. Klickst Du auf ein solches Hashtag in einem Tweet, erscheinen alle anderen Tweets zu diesem Thema.

Im letzten Monat war zum Beispiel das Thema #saetzediedirniemandglaubt sehr beliebt. Suchen Sie einfach mal nach diesem Begriff und Du wirst den Sinn und Zweck des Hashtags verstehen.

Bei Fußballspielen oder anderen Sportereignissen werden auch oft Hashtags verwendet, so dass man sich mit Personen, die das gleiche Spiel sehen, austauschen kann. Als Beispiel #bvbfcb. Ein entsprechender Tweet könnte wie folgt aussehen:

Wahnsinn: Völlig verdienter 5:0 Sieg des @fcbayern mit drei Toren von Thomas Müller #bvbfcb #cl

Für viele Messen oder Konferenzen wie z.B. die re:publica 2013 gibt es auch Hashtags: #rp13. Somit ist ein Austausch mit Personen mit dem gleichen Interessen einfach möglich.

Retweets

Hast Du etwas Interessantes auf Twitter gelesen, was Du mit Deinen Followern teilen möchtest, so kannst Du dies ‚retweeten‘. Du teilst den Tweet dann mit allen Deinen Followern.

Retweeten ist eine gute Möglichkeit, die eigenen Follower auf andere lesenswerte Twitterer oder Themen aufmerksam zu machen. Optimal sind die Retweets natürlich auch, wenn Du von Deinen Followern retweetet wirst und Deine Leserschaft somit vergrößerst.

Öffentlichkeit bei Twitter

Bitte bedenke bei allen Informationen die Du preisgibst, dass wirklich jeder der bei Twitter angemeldet ist, Deine Tweets einsehen kann. Dies ist komplett anders als bei Facebook. Dort können nur Deine ‚Freunde‘ Deine Nachrichten und Posts lesen. Bei Twitter kann diese wirklich JEDER sehen.

Es versteht sich daher von selbst, dass Tweets wie ‚Bin mit der Familie übers Wochenende an der See‘ oder ‚Mit meiner Frau im Kino, meine Tochter ist heute Abend allein zu Hause‘ nicht unbedingt gute Ideen sind.

Das selbe gilt für Fotos, welche Du den Tweets anfügen kannst. Überlege Dir wirklich genau, welche private und persönlichen Informationen Du mit der Öffentlichkeit teilen willst.

Wie oft sollte ich twittern?

Da sind die Geschmäcker ganz unterschiedlich. Ich persönlich schreibe nicht mehr als 3 – 4 Nachrichten am Tag. Generell folge ich auch niemandem, der mehr als 10 mal am Tag etwas schreibt. Alles darüber hinaus ist für mich Spam. Aber die Geschmäcker sind verschieden. Es gibt Personen, die twittern viel häufiger und haben wahnsinnig viele Follower.

Das wichtigste aber ist: Schreibe über Themen die Dich und die Menschen die Dir folgen interessieren könnten. Versuche Informationen zu twittern und nicht irgendetwas, was niemanden interessiert. Überlege Dir, was Dich von anderen Twitterern interessieren könnte und gehe entsprechend vor.

Willst Du Twitter für Deine Firma oder Deine persönliche Marke nutzen, schreiben über Dinge die in diesem Zusammenhang interessant sein könnten. Du kannst Twitter prima zum Aufbau einer persönlichen Marke nutzen, wenn Du entsprechend vorgehst.

Starte eine Unterhaltung

Wenn Dich ein Tweet oder ein Thema interessiert, schreiben eine Antwort zu dem entsprechenden Tweet und starte eine Unterhaltung. Das ist am Anfang vielleicht etwas ungewohnt, wildfremde Menschen anzuschreiben, aber dafür ist Twitter ja da: Um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Einfach mal trauen!

Hast Du noch Fragen zu Twitter? Was würdest Du anderen Anfängern empfehlen? Bitte hinterlasse einfach einen Kommentar.