Waldbaden, Achtsamkeitsübungen und das Ganze verpackt als „Steigerung der Führungskraft“ mit Zertifikat. Ihr Unternehmer, die ihr kurz vor dem Burnout steht und es nicht zugeben wollt oder könnt, hört genau hin!

Hier die erwähnten Links und das Transkript des gesamten Podcasts:

Links

WaldResort am Nationalpark Hainich

App:
7Mind
Interview mit den Gründern von 7Mind:
Mit Meditation zu einem besseren Unternehmer
Buchempfehlung(*):
Bin am Meer

Transkript

LB = Lars Bobach
JD = Jürgen Dawo

LB:
Herzlich willkommen zum Podcast Selbstmanagement.Digital. Wir geben Orientierung im digitalen Dschungel, so dass wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben bleibt. Mein Name ist Lars Bobach und ich sitze hier zusammen mit der Jürgen Dawo, hallo Jürgen.

JD:
Hallo.

LB:
Ja, schön, dass du da bist. Ich sitze hier wirklich richtig dem Jürgen gegenüber und Jürgen Dawo ist wirklich eine klassische Erfolgsgeschichte, wenn man ihn so kennt und in der Franchisebranche oder Immobilienbranche ist sein Name hundertprozentig ein Begriff. Er ist nämlich Gründer und Inhaber von Town & Country Haus, der führenden Hausmarke in Deutschland. Ist das richtig?

JD:
Das ist richtig, wir sind Marktführer.

LB:
Seit 2007 Marktführer. Er ist verheiratet, hat fünf Kinder und das hört sich erstmal alles ganz toll an, aber wir wollen heute mit ihm über ein ganz anderes Thema reden, nämlich über die Burnout-Kultur in Deutschland. Wir sitzen nämlich hier in diesem wunderschönen WaldResort Hainich im Nationalpark Hainich in Thüringen. Ich sage, am Arsch der Welt und du sagst, mitten in Deutschland.

JD:
Genau.

LB:
Das hat Jürgen Dawo nämlich auch gegründet und das WaldResort Hainich ist ein Ort der Stille und es soll dabei unterstützen, dass man gar nicht an Burnout erkrankt. Ihr habt ja so ein Präventivsystem für Burnout-Patienten oder jemand, der auf dem Weg ist dahin.

JD:
Für Burnout-Patienten nicht, dann wären wir eine Klinik, sondern wir wollen eben diese Vorsorge betreiben.

LB:
Genau und es ist damit Deutschlands erstes Regenerationsresort, habe ich gelesen. Die Mission ist, ich möchte möglichst vielen Menschen die Erfahrung ersparen, die ich gemacht habe. Jürgen, was hast Du denn für eine Erfahrung gemacht?

JD:
Wie schon gesagt, Town & Country Gründer, ich war vorher schon selbstständig, mit 22 habe ich mich selbständig gemacht, nach meiner Zeit beim Finanzamt in Esslingen und bin dann 1990 in den Osten, nämlich in die Mitte Deutschlands hier nach Thüringen gezogen, wo alle sagen Osten und habe dann hier das Franchisesystem Town & Country gegründet 1997. 21 Jahre mittlerweile alt und kein Jahr, wo wir nicht gewachsen sind. Ist für 20 Jahre schon ungewöhnlich.

Wie schon gesagt, hört sich alles ganz gut an und plötzlich vor vier Jahren hat man mir den Stecker gezogen. Ich bin in Urlaub geflogen nach Zypern, steige aus dem Flugzeug aus, am Abend wollte ich schlafen und konnte dann tatsächlich zwei Wochen nicht mehr schlafen. Also, nicht schlecht schlafen, sondern nicht mehr schlafen.

Als ich dann nach Hause kam, zittrig, innerlich aufgewühlt natürlich, kaputt, bin ich zu meiner Ärztin, die ich zufällig kannte, Gott sei Dank eine Psychiaterin. Dann hat sie sofort gesagt, du musst aus dem Verkehr gezogen werden. 14 Tage vorher ging es mir noch gut, dachte ich bis dahin. Ich habe dann aber sehr schnell gemerkt, als ich dann in der Klinik war 6,5 Wochen und Achtsamkeitsübungen, Gedanken im Jetzt lassen, Entspannung gemacht habe, gemerkt, dass ich das hätte schon zwei Jahre früher merken dürfen, dass ich da auf dem Weg bin zu einem Burnout.

Aber man will es ja selber als Unternehmer nicht wahrhaben, sondern denkt immer, es ist normal, man hat Stress, trinkt man mal ein Bier mehr oder ein Viertel mehr. Ja und nimmt sich da nicht so ernst. Die Meisten unternehmen was, die unterlassen nichts und es gibt ja so viel zu tun, also da kann man sich ja keine Schwäche erlauben. Wie gesagt, in der Klinik habe ich dann gemerkt, hoppla, da passt was nicht in dem ganzen Unternehmerdasein.

Da fehlt es an Balance und ich habe während der Klinikzeit dann schon überlegt, was könnten wir eigentlich tun und zwar mit meinem Arzt, den ich dort kennengelernt habe, was könnten wir tun, um Unternehmern frühzeitig Werkzeuge an die Hand zu geben, dass sie ihre Balance vorher nicht verlieren. Und eben nicht so wie ich plötzlich gegen die Wand laufen.

LB:
Ist das denn häufig so, du hast dich ja sehr damit beschäftigt, dass gerade in Entspannungsphasen, du hast gesagt, du warst im Urlaub auf Zypern, dass es dann plötzlich wie mit dem Hammer kommt?

JD:
Man hört das sehr oft, ich habe es jetzt einmal erlebt, ich möchte es auch nicht wieder erleben, aber Herzinfarkt, Hirnschlag und Ähnliches tatsächlich in Entspannungssituationen. Die fahren zum Skifahren, die fahren in Urlaub und dann geht es los.

LB:
Bevor wir auf deine persönliche Geschichte noch weiter kommen, was macht denn jetzt das Waldresort Hainich hier, also dein WaldResort, hier so besonders?

JD:
Das WaldResort ist das einzige Regenerationsresort für Körper, Geist und Seele, was auch im Nationalpark liegt. Wir sagen zwar WaldResort zu dem Nationalpark, aber das ist nur, damit die Leute nicht enttäuscht sind, weil wir nicht im Wald sind. Es gab hier Gebäude, die abgerissen wurden und es ist jetzt hier ein Dorf entstanden.

Was macht uns besonders? Wir sind eben im Nationalpark mitten in Deutschland und seit 1982 gibt es ja bereits dieses japanische Waldbaden, Shinrin Yoku heißt es. Universitäten in Wien und auch in Tokio untersuchen seitdem die Eigenschaften, die der Wald wirklich hat, um zu heilen, um ruhiger zu werden, um die Abwehrkräfte zu stärken.

Es ist wissenschaftlich tatsächlich erwiesen, dass ein Aufenthalt im Wald als auch drei Tage im WaldResort für Wochen dafür sorgt, dass du bessere Abwehrkräfte hast. Das haben wir uns zunutze gemacht. Wir haben gesagt, wir machen das erste Regenerationsresort, das sich mit dem japanischen Waldbaden wirklich in Deutschland beschäftigt. Die ganzen Dinge, die dort erforscht sind, um die wirklich hier auch zur Anwendung zu bringen.

LB:
Regenerationsresort deshalb, weil es Regeneration für Geist und Seele ist? Warum ist denn heute überhaupt Burnout quasi eine Volkskrankheit geworden? Was sind denn da so Zahlen, hast du da mal welche, wie in Deutschland so die Zahlen sind an Burnout-Patienten?

JD:
Patienten werden es wohl 2,3 Millionen sein, aber es sollen nach WHO-Kriterien wohl 13 Millionen Deutsche sein, die damit zu tun haben, also, jeder Fünfte soll im Grunde genommen schon mal damit konfrontiert gewesen sein. So ganz genau weiß man es nicht, weil, was ist Depression? Was ist Burnout? Was sind sonstige Erschöpfungszustände? Das ist immer noch so eine Sache, wo ein normaler praktischer Arzt eigentlich völlig überfordert ist.

LB:
Ja, aber 2,3 Millionen, die wirklich offiziell daran erkrankt sind? Wahnsinn, warum ist das so heute, was glaubst du?

JD:
Ich denke ganz einfach, dass es an der Balance fehlt. Wenn ich eben mit dem Handy aufwache als Wecker und mit dem Handy ins Bett gehe und dann schnell nochmal meine Mails checke oder Facebook checke, dann habe ich eben keine Ruhe, keine Stille mehr. Das fehlt und ich merke es hier, wenn ich Meditation auch mal selber mache mit verschiedenen Seminargruppen, wie die nach drei Tagen alleine diese 15 Minuten genießen und sagen, ich wusste gar nicht, wie schön Stille sein kann.

Oder, dass man 15 Minuten mit Nichtstun und einfach in sich reinhören als angenehm empfindet nach zwei, drei Tagen schon. Am ersten Tag total nervös und daran krankt es, wir haben keine Ruhephasen mehr, wir gehen joggen, wir machen einen Marathon, einen Halbmarathon. Wir laufen aber eigentlich weg, wir laufen nicht zu uns hin.

Und dieses Waldbaden macht eben etwas anderes, wir machen keine Gewalttouren, 25 oder 30 Kilometer, sondern wir sind vier Stunden im Wald und haben vielleicht fünf Kilometer gemacht, haben aber den Wald völlig anders erlebt. Ich habe Naturliebhaber hier im Waldresort, die ich eine halbe Stunde an einem Baum lehnen lasse und ganz einfach nur sage, wir hören jetzt einfach mal nur die Geräusche. Das sind Menschen, die täglich im Wald sind mit dem Hund, die Naturliebhaber sind. Die sagen, sie haben es, obwohl sie seit Jahren, Jahrzehnten, in den Wald gehen, noch nie so bewusst erlebt, wie diese Stille und diese Außengeräusche zur Ruhe führen.

LB:
Das kann ich mir vorstellen. Glaube ich auch, die Balance fehlt, wir sind ständig immer busy und ein gutes Beispiel ist, ich habe mal vor über einem Jahr die E-Mail-App von meinem Smartphone geschmissen, von meinem iPhone. Dann habe ich das meinen Freunden erzählt und auch mal einen Podcast darüber gemacht. Da habe ich wirklich durch die Bank weg gehört, das könnte ich gar nicht, da bin ich viel zu nervös, da wüsste ich ja gar nicht mehr, was passiert.

Aber anstatt man sich einfach mal sagt, ein paar Mal am Tag, jetzt setze ich mich mit einem Kaffee an den Computer und gucke mal, was mir die Welt so zu erzählen hat, das geht gar nicht mehr. Das ist, glaube ich, genau das.

Jetzt hast du eben etwas Interessantes gesagt. Du hättest es eigentlich zwei Jahre vorher schon merken müssen. Woran erkennt man denn, dass man in der Richtung unterwegs ist?

JD:
Im Nachgang, dass du schwerer einschläfst, dass das Gedankenkarussell nicht aufhört und die Sprünge einfach, ist der eine Gedanke zu Ende, ist der nächste da. Das nächste Problem wird gewälzt und durch dieses schlechte Schlafen wirst du nervöser, manche werden aggressiver. Ich wurde aggressiver, habe es aber nicht gemerkt, also auch vor allem in der Familie. Schnell angegriffen und mich verletzt gefühlt, mal einschlafen, durchschlafen war kaum mehr möglich.

Also, zweimal die Nacht Minimum aufgewacht und das Wiedereinschlafen mit autogenem Training und so weiter. Ist sehr schwer geworden. Man merkt, dass man auch ein bisschen eigenbrötlerischer wird. Eigenbrötlerisch in dem Sinn, dass man sich weniger sagen lässt, dass man weniger Teamarbeit macht, dass man, so war es bei mir, doch ziemlich stark seine Wünsche durchsetzen möchte oder seine Ideen.

Früher hat man es noch im Team besprochen und gesagt, nein, das machen wir jetzt so und so. Und das ist so schleichend, dass es wirklich immer enger wird im Tunnel. Überhaupt links, rechts nichts mehr mitkriegt, wie man jetzt eigentlich wirkt. Im Grunde genommen ist es ich muss jetzt fertig werden, das machen wir jetzt so. Am Ende merkt man es dann, im Rückblick. Aber man kann es mit schlechtem Einschlafen, schlechtem Durchschlafen. Die Leute sagen, sei nicht so aggressiv oder verletze mich nicht. Ich glaube, wenn man da ein bisschen achtsamer ist, dann kann man es schon merken.

LB:
Kann ich bestätigen, ich hatte auch so eine ähnliche Erfahrung. Ich weiß nicht, ob es ein Burnout war oder nahe Burnout. Ich habe da wirklich total gereizt reagiert in der Familie auf eine Situation und habe festgestellt, dass ich komplett die falschen Prioritäten setze.

Das war bei mir so ein Aufwach-, so ein Aha-Effekt, wo ich gesagt habe, jetzt muss was passieren. Da habe ich mich auch erstmal zurückgezogen, mehrere Tage einfach zurückgezogen. Ich bin jetzt nicht hier in den schönen Hainichen Waldresort gefahren, sondern bei mir war es das Sauerland.

JD:
Auch schön!

LB:
Das tat mir sehr gut dann. Du hattest mal etwas von Fragen erzählt, die man sich stellen kann, um zu sehen, ob man in diese Richtung unterwegs ist oder ob man Gefahr läuft, Burnout zu bekommen.

JD:
Im Grunde genommen sind es diese Fragen: Ich frage denjenigen nur, schläfst du schlecht ein? Manchmal, manchmal öfter. Wie oft denn in der Woche? Meist drei- bis viermal. Dann wird es schon eng. Wachst du öfters auf und kannst nicht mehr einschlafen, weil Dein Gedanken-Karussell dich nicht lässt? Wie sieht es aus, bist du vergesslicher geworden in letzter Zeit? Auch oft und dann eben die Dünnhäutigkeit. Fühlst du dich ziemlich schnell angegriffen, auch in der Familie? Und die Meisten sagen dann, dass das Meiste zutrifft.

LB:
Glaube ich. Was ich gemerkt habe damals bei mir, war wirklich so ein negatives Gedankenkarussell. Man ist wirklich in so einem negativen Loch gefangen. Man sieht das Positive gar nicht mehr, also, bei mir war es so. Ich weiß nicht, kannst du das bestätigen?

JD:
Nein, bei mir war es nicht so. Ich weiß aber, dass es dann so in Richtung depressive Stimmungen gehen kann. Deswegen ist es so schwierig. Was ist denn Depression? Was ist denn Burnout? Wann führt der Burnout in die Depression? Beim Anderem, ich habe ja parallel Motivationstrainings gemacht, Verkaufstrainings gegeben.

Also, ich musste ja gezwungenermaßen immer mit positiven Gedanken aufstehen, wenn du zwei Tage in der Woche Verkaufstraining und Motivation machst, dann ziehst du dich da selber immer wieder selber raus. Aber es kostet immer mehr Kraft. Also, wenn ich früher drei Tage Seminar gemacht habe, war ich frisch, freudig, habe mich gefreut, neue Leute kennengelernt, wieder was beigebracht.

Und es wurde immer schwieriger nach zwei Tagen Seminar, ich musste mich auf das Sofa legen und sagen, ich muss schlafen. Also, ich war total ausgebrannt, wirklich, wie man das Wort wörtlich übersetzen kann. Daran merkt man das sehr schnell, also das man nicht mehr so leistungsfähig ist. Das frage ich dann auch, bist du müder als bisher, hast du das Gefühl, du kannst nicht mehr schaffen. Regt dich das auf? Du hast eine Telefonliste und eigentlich willst du die Leute gar nicht anrufen. Das sind alles so Indizien, wo man dann sagen muss, hallo, Achtung, jetzt musst du ein bisschen was für dich tun. Jetzt musst du nach dir gucken.

LB:
Und bei dir war es dann so, dass du wirklich dann 6,5 Wochen …

JD:
6,5 Wochen Klinik, vorher schon mit Tabletten ein bisschen was gemacht. Du kriegst ja nicht sofort einen Klinikplatz. Ich bin dann 6,5 Wochen in Bad Kissingen gewesen in der Klinik und dann 6,5 Wochen noch zu Hause. Ich kam aus der Klinik und dachte, jetzt bin ich wieder voll da.

Ich war nicht voll da, es musste sich alles erst setzen. Dann war ich 13 Wochen letztlich „out of order“ und habe dann noch von Mai bis November halbtags gearbeitet. Erst ab November habe ich so das Gefühl gehabt, ich stehe wieder vor der Gruppe, ich habe wieder die Kraft wie vorher und ich konnte dann wieder ganztags arbeiten.

LB:
Sechs Monate hast du dann noch gebraucht, um wieder reinzukommen?

JD:
Genau.

LB:
Was hast du denn jetzt konkret geändert, dass du nicht wieder in diese Falle tappst?

JD:
Ganz klar, ich habe in der Klinik zum Beispiel im Gospelchor gesungen. Ich bin aus der Klinik raus und habe gesagt, das hat mir so gut getan, zu singen. Wenn du an sich ja kein Meistersänger bist und die Noten lesen musst, dann bist du in diesen anderthalb Stunden …, da kannst du nichts anders denken als an die Noten und an die Töne.

Das habe ich geändert, das tut mir unglaublich gut. Dann habe ich einmal in der Woche Tai-Chi. Das habe ich auch in der Klinik kennengelernt, Chi Gong, Tai-Chi, diese ruhige Art, die aus dem Kampfsport kommt, aber eben keine ist, sondern Körper, Geist und Seele beruhigt. Ich mache heute keine Waldläufe mehr durch den Wald, sondern ich gehe Waldbaden. Ich setze mich auch mal an einen Baum, ich höre mal nur hin. Ich fühle mal nur, wie die Sonne mir das Gesicht wärmt oder der Wind mich streichelt.

Das wäre mir früher fremd gewesen, da bin ich in den Wald gegangen, um möglichst viele Kilometer in der möglichst schnellen Zeit zu laufen. In der Klinik ist mir das so bewusst geworden, wo ich gejoggt bin, ich laufe nicht mehr weg, ich laufe zu mir hin. Ich glaube, das ist das Wesentliche, dass man sich selbst ernst nimmt und dass man seine Bedürfnisse wieder spürt.

Ich spüre heute, wenn es mir zu viel wird. Dann gehe ich spazieren und es kann morgens um zehn Uhr sein. Wenn ein Termin ist, ist ein Termin, klar, soweit geht es nicht, aber danach. Oder ich gehe heim, gehe in den Garten, gehe in den Wald, gehe auf das Fahrrad, mache irgendwas. Und dies spürst du danach, weil, dann merkst du, jetzt ist was und das spürst du eben auf dem Weg dorthin nicht. Es wird ja immer mehr und immer mehr und kein anderer kann es besser als du selbst und genau das muss man durchbrechen.

Das habe ich durchbrochen und kann heute mit einer kleinen Gehmeditation zwischen zwei Besprechungsräumen oder zwischen zwei Gebäuden, kann ich mich innerhalb von Minuten in einen anderen Zustand versetzen oder kann das eine abschließen, was gerade im Besprechungsraum besprochen wurde. Gehe mit einer kleinen Atemmeditation, wenn es nur zwei Minuten sind, gehe in den anderen Besprechungsraum und kann frisch und neu wieder anfangen und bin nicht noch mit den Gedanken bei dem Alten. Ich glaube, das ist das Wesentliche, eins ums andere zu tun.

LB:
Dieses achtsamer sein mit sich selbst, das ist, glaube ich, ganz wichtig. Ich finde auch gut, was du gesagt hast mit dem Sport machen. Heutzutage macht man auch viel den Sport so, dass es gar nicht mehr gesund ist, sondern es ist ja wirklich dann nur noch Leistung, Leistung, Leistungen.

Dann gibt es die ganzen Apps, die einen versuchen da zu optimieren. Ich habe wirklich jetzt für dieses Jahr das erste Mal, ich bin ja begeisterter Fahrradfahrer, mir das erste Mal vorgenommen, ich will keine Kilometer mehr wissen, die ich fahre und keine Höhenmeter. Früher war immer, soundso viele Kilometer muss ich die Woche, soundso viele Höhenmeter, damit ich dann auch fit im Sommer in den Alpen bin. Das mach ich dieses Jahr nicht, ich fahre, wann ich Bock dazu habe und setze mich dann aufs Rad. Ob ich dann 80, 70, 60 Kilometer fahre, wurscht, egal. Ich mache solange, wie ich dann Lust habe. Dieses ewige Optimieren in allen Lebensbereichen, ich glaube, das ist auch nicht unbedingt immer gesund.

JD:
Manchen macht es nichts bis ins hohe Alter, aber den einen oder anderen trifft es. Mich hat es getroffen.

LB:
Ich habe da einfach keine Lust mehr, denn ich habe gemerkt, ich mache mir da selber Druck, das ist ja eigentlich Quatsch. Ich will es ja machen, weil es mir Spaß macht.

JD:
Ja, im Grunde genommen geht es um Anerkennung. Ich bin Marathon gelaufen unter vier Stunden. Das man dann sechs Monate in der Physiotherapie dann ist, weil man so kaputt ist, sagt man nachher nicht mehr. Der Halbmarathon in der Zeit, es geht nur darum, tatsächlich. Das kann man schon wirklich unterbrechen, muss man unterbrechen.

LB:
Ja, absolut, sehe ich auch so. Was sagst du denn von der reinen Arbeitszeit, arbeitest du denn jetzt weniger als vorher oder arbeitest du anders als vorher?

JD:
Ich glaube nicht, dass ich weniger arbeite. Ich arbeite bewusster, wie gesagt, ich nehme die Auszeiten. Freizeit heißt bei mir auch nicht mehr Stress. Ich habe gelernt, dass Freizeit auch mal wirklich so sein darf, dass du nur dasitzt, sein darfst ohne irgendeine Leistung zu bringen.

Ich habe vorher Urlaube gemacht, acht Wochen im Jahr. Trotzdem, es war immer Stress, es musste immer ganz viel angeguckt werden. Ich habe einen Tierkalender rausgebracht, der musste ganz toll sein in Afrika. 3000 bis 5000 Stück pro Jahr, es war immer alles dann wieder Druck und der war toll, der Kalender und ach, machst du wieder einen. Im Grund genommen ging es immer nur darum, alles, was du tust, muss richtig gut sein. Heute sage ich einfach, nee, 80 Prozent reicht auch.

LB:
Okay, aber du hast ja dann schon in der Klinik angefangen, dich dann um dieses Resort hier zu kümmern?

JD:
Genau.

LB:
Also, da steckt ja schon der Unternehmer in dir, muss man ja sagen.

JD:
Zu lange Urlaub machen geht nicht und Klinik geht auch nicht, sonst entsteht wieder etwas Neues. Da ich ja seit 2003 der Nationalpark-Führer bin und auch als Kind mit meinem Vater auf der Schwäbischen Alb schon zum Orchideen fotografieren gegangen bin, war Natur für mich immer ein ganz wichtiger Punkt. Wir hatten ganz lange auch noch kein Auto. Im Zug dann auf die Schwäbische Alb, Wanderungen mit dem Papa und da saß es drin.

Wie gesagt, 2003 habe ich dann den Nationalpark-Führerlehrgang organisiert, sonst hätte er gar nicht stattgefunden. Ich mache also auch Führungen in dem Mitmachprogramm und so bin ich hier auch reingewachsen in die Region, in den Buchennationalpark, habe das mit begleitet und mache verschiedene Projekte auch heute noch, die mir Freude machen. Wie Wildkatzendorf, Baumrundfahrt, alles Dinge, die ich mit entwickelt habe, aber ich habe eben heute eine andere Möglichkeit. Ich liebe es, mit Leuten durch den Wald zu laufen und zeige denen auch die Blümchen und die Pflanzen oder lasse die mal probieren, was man essen kann. Das ist dann aber kein Stress mehr, sondern es ist dann wirklich so, dass ich wie der, der mitläuft, es genauso genießen kann.

LB:
Du hast gesagt, das machen wir gleich noch?

JD:
Ja, genau.

LB:
Wie hieß der Steig?

JD:
Der Feensteig, der beginnt hier im Waldresort.

LB:
Da freue ich mich drauf, da gehen wir gleich nochmal entlang, da bin ich mal ganz gespannt. Was würdest du denn jetzt sagen aus deiner Erfahrung auch mit den Präventions-Workshops, die du hier anbietest. Wenn ich jetzt merke, ich beantworte die Fragen, die du eben gestellt hast, mit ja. Also, ich schlafe schlecht ein, ich wache nachts auf, komme wieder schlecht in den Schlaf, bin gereizt und so weiter. Was wäre denn so der erste Schritt, den man da tun sollte, um herauszukommen?

JD:
Erstmals tatsächlich so diese Anfänge der Achtsamkeit. Mal vier bis fünf Tage hier nur eine kleine Auszeit machen, ob einem das gefällt von Donnerstag bis Sonntag, mal die Morgenmeditation mitmachen, mal den Feensteig mitmachen, mit Achtsamkeitsübungen etc. Und mal die Stille aushalten, das fällt gerade den Menschen, die da auf dem Weg zum Burnout sind, ziemlich schwer.
Wenn die dann zweieinhalb Stunden mal den Feensteig gelaufen sind, obwohl es ja nur 2,3 Kilometer sind, dann merken die, wie gut es ihnen tut. Dann kommen die auch wieder.

Das ist das Entscheidende, sie müssen spüren, wie gut es ihnen tut, dass sie mal nur auf sich hören, in sich reinhören und dann passt das schon. Und dann ist die Frage, wie tief bin ich drin, reichen vier Tage Achtsamkeit und Wald? Mache ich das mal alle vier, fünf Monate, vielleicht auch mal mit Frau? Oder brauche ich dann die Auszeit von sechs bis sieben Tagen und sage, ich möchte gern mit einem Therapeuten hier arbeiten, der das leitet, die Erfahrung haben mit Burnout-Patienten und die dann doch mal noch ein bisschen tiefergehen können, tiefenpsychologisch durchaus das eine oder andere noch bearbeiten können.

LB:
Also, als erstes sollte man, wenn man merkt, dass man da auf dem Weg ist, sich am besten mal rausziehen, wirklich ganz bewusst. Das habe ich ja dann intuitiv richtig gemacht, mal ein paar Tage einfach rausgehen, sagen, Handy aus, will nicht gestört werden, ziehe mich mal zurück.
Und das bietet ihr ja hier toll an. Mehrere Tage kann man sich rausziehen. Man kann morgens die Meditation mitmachen. Das ist ja wirklich ein ganz tolles Angebot. Aber wenn man merkt, das reicht nicht, dann wirklich professionelle Hilfe?

JD:
Wir bieten diese Wochenauszeiten an und die sind dann mit professioneller Hilfe. Das sind letztlich Therapeuten, die die anbieten, die auch klinische Erfahrung haben. Das heißt, wenn da jemand schon zu weit ist, dann kann man dem auch schon den einen oder anderen Tipp geben, kann ihm helfen und sagt dann aber, pass auf, du musst mehr nach dir gucken, du musst tatsächlich eine Auszeit nehmen. Du brauchst vielleicht psychologische Hilfe und das ist mir auch ganz wichtig, dass wir hier nicht irgendeinen Hokuspokus machen und Waldbaden nach japanischen Vorbild und da ist jemand krank und man merkt es nicht. Sondern das merken wir sehr wohl, weil Therapeuten das betreuen, die aus dem klinischen Alltag kommen und diese Prophylaxe wirklich professionell durchführen.

LB:
Okay, das Ganze, wir kommen ja gleich noch dazu, also, ihr könnt das auf jeden Fall alle auf der Webseite vom Waldresort hier natürlich nachgucken, das werden wir alles verlinken in dem Artikel zu dieser Podcastfolge.

Du hast gesagt, du nimmst dich jetzt mehr zurück, bist bewusster, aufmerksamer mit dir, wie es dir geht. Was ist so der Schlüssel dazu, nicht rückfällig zu werden? Das passiert auch häufig, habe ich gelesen, dass bei vielen wirklich Burnout, Klinik, alles gut und nach zwei, drei Jahren das Gleiche dann wieder da. Wo liegt da der Schlüssel, indem man diese Auszeiten regelmäßig macht? Wie siehst du das?

JD:
Also, ich selber habe im Januar meine Woche wieder gemacht hier, um einfach wieder anzuknüpfen an die Dinge, die ich gelernt habe. Es hat mir sehr gut getan. Ich habe dann auch schon wieder gemerkt, ich habe es auch wirklich gebraucht. Weil, man muss schon furchtbar aufpassen, dass man nicht wieder auf die alten Gleise geht, Gewohnheiten ändern ist ja sehr schwierig, ich meine, das wissen wir, was Zeitmanagement anbelangt und gute Vorsätze, wie schwierig das ist.

Gerade, wenn man so eine Woche hier gemacht hat und man nimmt dann Dinge mit nach Hause, dann ist es umso wichtiger, dass man da sehr konsequent ist, dass man sich also irgendeine Meditations-App dann tatsächlich macht, so eine Achtsamkeits-App oder sonst etwas, das man dreimal am Tag durch so ein Geräusch erinnert wird, also Achtung, ich muss auf mich achten.

Ist schon wichtig, dass man sich da ein paar Werkzeuge mitnimmt. Aber die bekommt man hier eben auch mit. Pass auf, diese Empfehlungen geben wir mit. Also, die meisten, die hier weggefahren sind, machen nachher Yoga einmal die Woche oder gehen zum Tai Chi oder erinnern sich, dass sie auch mal gesungen haben oder Musik gemacht haben und gehen dann wieder Trompete spielen oder Gitarre spielen, was sie seit 20 Jahren nicht gemacht haben.

Also, da kommen einfach so alte Neigungen, alte Hobbys wieder raus, die man vernachlässigt hat, weil man gesagt hat, man hat keine Zeit. Es ist ja nicht so wichtig, das kennen wir ja, wenn ich sage, ich habe keine Zeit. Also, diese verborgenen Dinge wieder rauszuholen und sagen, es hat mir früher so gutgetan, warum mache ich es nicht mehr?

Und das ist das, was wir wollen. Dem Menschen einfach wieder eine neue Perspektive geben. Alte Dinge, die da sind, wieder hervornehmen und den Leuten Mut machen, macht es wieder, was dir gut tut und höre auf, nur in deiner Unternehmerwelt zu sein oder in deiner Berufswelt zu spielen.

LB:
Ja, finde ich wichtig, was du gesagt hast, dass man es regelmäßig macht, dass du es jetzt auch noch machst und ich mache es ja auch. Ich nehme zweimal im Jahr eine Auszeit, immer mehrere Tage. Ich fahre oft nach Irland, ich fahre da sehr gerne hin, ich liebe das Land, aber hier gibt es natürlich auch ganz tolle Gegenden, um das zu machen.

Ihr bietet auch immer diese Waldspaziergänge an, die kann ich auch wirklich jedem empfehlen. Ich bin jetzt gleich mal ganz gespannt, wie das dann ist auf diesem Steig da.

Okay, also, vielen Dank bis hierhin. Kommen wir zu den Schlussfragen, die passen jetzt nicht alle so hundertprozentig in das Thema, weil es geht um Produktivitätstipps. Aber Produktivität ist natürlich für mich immer, sich effizient um die wichtigen Dinge im Leben zu kümmern und das kann ja auch eine Achtsamkeits-App sein. Also, bist du bereit, Jürgen, für die Schlussfragen?

JD:
Jawohl!

LB:
Okay, was ist dein wichtigster Produktivitätstipp?

JD:
Letztlich eines nach dem anderen tun und nicht Dinge nicht abschließen, die nicht liegenlassen, so wirklich sich konsequent um die Dinge kümmern, die wichtig sind. Ja, und was wichtig ist, muss jeder für sich entscheiden.

LB:
Genau, Fokus ist ganz wichtig. Was machst du denn als Unternehmer, um abzuschalten, wenn du nicht in deinem Waldresort bist?

JD:
Ich gehe in der Regel joggen oder spazieren im Nationalpark.

LB:
Schön, welche Apps oder welchen Internetdienst kannst du denn der Community, unseren Zuhörern, empfehlen?

JD:
Eigentlich habe ich die kostenlose Version von 7Mind, dass du einmal am Tag so einen kleinen Tipp kriegst, wie Achtsamkeit funktioniert. Viel mehr, muss ich sagen, mache ich da eigentlich nicht, weil ich die anderen Dinge tue.

LB:
7Mind, auch mein Tipp, nutze ich auch zur Meditation, jeden Morgen mach ich das. Also, am Wochenende schlabbere ich es meistens, aber wenn ich arbeiten gehe, davor immer und ich habe die Gründer sogar mal interviewt hier in dem Podcast. Also, die Hörer, die das interessiert, einfach mal suchen nach 7Mind, die beiden Gründer, die habe ich mal interviewt. Ja, welches Buch hat dich denn als Unternehmen und Mensch am meisten geprägt?

JD:
„Bin am Meer“, frag mich nicht, von wem das ist. „Bin am Meer“, ein Männerbuch, wo es genau darum geht, was Männer heute alles an Belastungen aushalten, ertragen und was eigentlich in der Urzeit ein Mann sonst so gemacht hat. Wenn er beim Jagen war, beim Fischen war, wie viel Ruhe er hatte zwischendurch und es ist unglaublich gut kombiniert mit der heutigen Zeit. Da kann man ganz viel rausnehmen. So ein Rad des Lebens, wo ich weiß, wo meine Unrundungen sind.

Die Balance kennen wir, Sinn des Lebens, Glaube, Gesundheit, Arbeit, wo man die einzelnen Steine auch für sich mal in Besitz nehmen kann zum Steinkreis und kann sagen, Mensch, da fehlt es mir eigentlich. Was möchte ich dagegen tun? Und dass wir eben unsere Kinder wieder in die Natur bringen, das können die wenigsten Väter. Also, gerade wenn wir hier eine Wanderung machen oder einen kleinen Spaziergang und ich frage mal nach den Frühblühern, die da überall stehen in Deutschland. Es ist unglaublich, wie wenig wir noch wissen von der Natur, dort ist die Natur, da sind wir und eigentlich sind wir ein Teil der Natur und das muss uns mal wieder bewusst werden. Und das ist in dem Buch wirklich richtig gut beschrieben.

LB:
Super, kommt auf meine Leseliste, werden wir auch hier verlinken, dass ihr das dann sofort findet. Was ist denn der beste Ratschlag, den du jemals erhalten hast?

JD:
Ich habe so viele Ratschläge von alten Unternehmern bekommen und von Freunden, dass ich jetzt da wirklich …, den besten Ratschlag?

LB:
Einen, nicht den einen besten, okay. Wie könnte denn jetzt die „Selbstmanagement.Digital.“- Community mit dir in Kontakt treten, wenn sie wollen? Wenn sie sagen, hier, ich habe das Gefühl, ich bin auch auf dem Weg dahin. Ich brauche da Hilfe?

JD:
Ganz einfach, info@waldresort-Hainich.de und Jürgen Dawo, dann wird es mir weitergeleitet, dann machen wir einen Telefontermin, kein Problem.

LB:
Okay, und da kümmerst du dich dann persönlich drum?

JD:
Wenn es um Leute geht, die Fragen dazu haben, ob es für sie Sinn macht, eine Auszeit zu machen oder ob das nicht das ist, was ich da empfehle, dann mache ich das sehr gerne, weil, das Ziel ist ja wirklich hier möglichst vielen Menschen das zu ersparen, nämlich so einen Klinikaufenthalt zu ersparen.

Da braucht es tatsächlich jemanden, der das erlebt hat und ich merke es immer, denn nach zehn Minuten Gespräch ist eigentlich schon klar, ob es Sinn macht oder nicht. Die fragen mich dann auch nochmal, dann macht es wirklich Sinn und das macht es ja auch aus, dass das Waldresort eben gegründet wurde aus diesem Burnout heraus. Das man sagt, genau darum geht es, Achtsamkeit, zu sich finden, sich verwurzeln, Zeit für sich zu nehmen, sich ernst zu nehmen und da brauchst du einfach mal einen kurzen Gesprächspartner, der das selber erlebt hat und dann kann man es auch akzeptierten für sich, als wenn es dir irgendjemand sagt da draußen.

LB:
Da muss ich nochmal einhaken. Was glaubst du denn, warum ist das denn so ein bisschen, gerade unter uns Unternehmern, ist es so ein bisschen Tabuthema, so nach dem Motto, wer stark ist, der darf eigentlich nicht so schwächeln. Warum ist das so?

JD:
Ich denke, dass viele Führungskräfte immer noch das Problem haben, wenn sie im Umfeld jemanden hatten, der Burnout oder Depression hatte, dass der dann aussortiert wird, dass der bei der nächsten Beförderung nicht mehr dabei ist. Also, wenn es da nicht einen Chef gibt, der es selbst erlebt hat oder im Umfeld Erfahrung hat, dann mag es heute wirklich noch so sein. Burnout heißt eigentlich Looser, ist da draußen nicht belastbar und da dreht sich was.

Aber wir haben jetzt auch im ersten Waldjahr so gemerkt, sobald das Wort Burnout fällt, kommt es bei der Führungskraft nicht gut an. Das habe ich nicht, will ich nicht, kann ich mir nicht leisten. Deswegen sind unsere Seminare, auch wenn jemand meint, er ist Richtung Burnout unterwegs, sagen wir, du kannst hierherkommen und eine Woche deine Führungskraft steigern.

Und damit ist es weg, der Makel, man muss eine Burnout-Prophylaxe machen, denn darum geht es ja. Innere Führung brauche ich, ich muss mich selber besser führen im Leben, dann werde ich auch nicht ausscheren und nicht in den Burnout kommen. Also, es ist nichts anderes als Selbstführung zu lernen und letztlich damit den Burnout zu vermeiden. Aber man muss es anders ausdrücken und es gibt auch eine Urkunde, Führungskraft steigern, so dass jeder sich da keine Sorgen machen muss, dass er sich da sozusagen outen muss.

LB:
Okay, aber finde ich toll, wenn man da so offen mit umgeht wie du jetzt. Muss ich sagen, meine höchste Anerkennung und das Angebot natürlich, dass du dann auch selber einen Telefontermin führst mit Interessenten, da merkt man, dass dir das wirklich ein Herzensthema ist. Das finde ich ein ganz tolles Angebot. Du hast ja die eine oder andere Verpflichtung auch noch bei dem Riesenunternehmen, was du da führst.

Ja Jürgen, dann sage ich vielen Dank, war super interessant. Ganz tolle Sache, die du hier aufgebaut hast. Ich kann nur jedem raten, wenn ihr eine Auszeit mal nehmen wollt, guckt euch das hier mit dem Waldresort wirklich mal an. Es ist also sowas von abgelegen, toll gelegen, ruhig und eine wirklich richtig tolle Stelle, um Kraft zu tanken, muss man sagen. Okay, dann sage ich vielen Dank, Jürgen.

JD:
Ich danke auch.

LB:
Und euch natürlich wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, ciao.

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