Unternehmertipps treffen auf Schauspieler Wissen, heraus kommen die wichtigsten Tipps für eine perfekte Präsentation. Leinen los – das ist Barbaras Ratschlag, wenn man die gut ausgearbeitete Präsentation vor Publikum vorführen möchte.

Lars und Barbara zeigen uns Tipps auf, wie man Folien gestaltet, Kleidung und Auftreten spielen eine große Rolle, sowie die richtige Vorbereitung und – ein paar Witze sollte man immer auf Lager haben.

Hier das Transkript des gesamten Podcasts und vorab die erwähnten Links:

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BF: Herzlich willkommen zum Podcast, produktiv in digitalen Zeiten. Wir geben Orientierung im digitalen Dschungel, so dass wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben bleibt. Mein Name ist Barbara Fernandez und hier mir gegenüber sitzt der liebe Lars Bobach, hallo.

LB: Hallo liebe Barbara.

BF: Wir haben eine Folge, die vier wichtigsten Tipps für eine perfekte Präsentation. Wir haben schon mal das Thema Perfektionismus und deswegen starte ich jetzt direkt mit einer gemeinen Frage. Wie wichtig ist der Perfektionismus in der Präsentation, lieber Lars?

LB: Ja, da hast Du natürlich direkt den wunden Punkt getroffen, genau. Ja, also, nee, Perfektionismus sollte man generell ablegen, auch bei einer Präsentation, sehe ich auch so, aber, man sollte natürlich da sehr gut vorbereitet sein. Es so gut wie möglich machen, schon einen sehr hohen Anspruch an sich haben, das glaube ich schon. Weil, es ist ja eine Präsentation vor Publikum, was man auch gar nicht kennt. Man weiß ja immer, man hat nie eine zweite Chance, einen ersten Eindruck zu hinterlassen. Und das macht man da normal und wenn da zehn Rechtschreibfehler auf jeder Folie sind, übertrieben gesagt, ich glaube, das sollte man auf keinen Fall durchgehen lassen. Also, eine gewisse Art von Perfektionismus ist da schon wichtig, dass man sich oder seine Ideen oder sein Produkt oder seinen Service oder so schon so gut wie möglich präsentiert.

BF: Genau, also, sehr gut vorbereitet zu sein, aber dann bei der Präsentation auch ruhig mal laufen lassen, weil, das ist, glaube ich auch, total wichtig. Wir springen jetzt direkt schon ins Thema. Ich bin total bei Dir, dass eine absolut gute Vorbereitung Das A und O ist. Im Moment selber muss ich dann aber Leine lassen können? Dann muss ich mich auch trauen, loszulegen. Also, nicht den Pfad zu verlassen, aber, ich sag mal, zu spielen oder abzuheben mit meiner Präsentation.

LB: Das musst Du mir jetzt mal genau erläutern, was ist ein Abheben mit einer Präsentation?

BF: Nicht Abheben im Sinne von arrogant sein, sondern, Abheben im Sinne von die Leute begeistern. Die Präsentation geht ja nie an demjenigen vorbei, vor dem ich die halte. Deshalb ist es immer ein Dialog, auch, wenn das Publikum nicht direkt antwortet, aber, wir sind immer im Dialog mit genau den Menschen, die dort in diesem Raum bei uns sind und unserer Präsentation eben hören und auch erleben. Und wenn ich jetzt sage, ich will, dass es fliegen geht oder das muss abheben, dann muss ich bei den Leuten was bewegen. Da muss also was passieren und in diesem Sinne mahne ich, Leinen los und dann muss man wirklich aufs offene Meer raussegeln, keine Ahnung, ich kann Dir jetzt tausend Metaphern um die Ohren hauen. Ich meine damit, loslegen.

LB: Okay. Gibt es denn da eine Präsentation, die Dir besonders im Kopf hängengeblieben ist? Wo das so gut geklappt hat? Oder, wo Du sagst, da hat einer die Leinen losgelassen und ist abgehoben?

BF: Eigentlich gibt es eine Präsentation, mit der ich im Moment total beschäftigt bin, die mich sehr begeistert, aber, da ist jetzt eigentlich der Aspekt gar nicht so drin. Von daher ist es vielleicht ein blödes Beispiel, aber, Amy McCarthy tapatalk aus 2012, von über 40 Millionen Menschen gesehen worden. Die hat einfach mein Thema.

LB: Welches denn?

BF: Das Thema der Körpersprache, Nonverbales in Kommunikation, wie stark ist eigentlich das, was wir da mit unseren unbewussten oder vielleicht doch hoffentlich bewussten Sendungen steuern. Es ist, der kleine Anteil ist der Inhalt und die Worte und der große andere Teil sind eben auf Englisch die “Nonverbals”. Und sie hat sich als Sozialpsychologen mit diesem Thema beschäftigt und ich fand es unglaublich faszinierend, weil ich das eben von der Schauspiel Seite und von der Praxis her alles total kenne und weiß ganz genau, worüber sie redet. Aber sie hat von der wissenschaftlichen Seite jetzt die ganzen Werte nachgeliefert und hat Untersuchungen gemacht mit Leuten. Und deswegen bin ich total fasziniert gewesen von ihrer Rede und sie hat aber in dieser Rede eben auch noch mal eine Drehung genommen und hat eine sehr persönliche Geschichte erzählt. Nämlich von sich selber und das ist wahnsinnig berührend. Insofern hat sie auch die Leinen losgelassen und war ganz mutig und hat quasi den Vorhang aufgemacht und hat in sich reinschauen lassen. Und das ist, glaube ich, auch das, was der Turbobooster in diesem tapatalk war.

LB: Ja, persönliche Geschichten, gerade tapatalk, das gucke ich total gerne. Jede Woche gucke ich mir bestimmt einen an, ich finde das auch immer super inspirierend und da sind ja nun wirklich auch sehr sehr gute Redner. Und was die ja alle haben, finde ich, sind dann persönliche Geschichten, sind sehr berührend, klar, aber auch, die haben alle einen roten Faden. Also, merkt man, da macht sich einer richtig Gedanken, wie er was welches Thema präsentiert. Und es gibt ja da die komplexesten Themen, die wirklich so rübergebracht werden, dass man sie versteht. Also, wirklich toll.

BF: Ja und sie haben eine Dramaturgie und das ist auch immer ganz wichtig. Wenn ich im Publikum sitze, dass ich das Gefühl habe, durch Rhythmuswechsel und eine Dynamik in der Präsentation auch abgeholt zu werden, dass meine Aufmerksamkeit immer wieder neu eingefangen wird. Und dafür brauche ich eine Dramaturgie durch eine Präsentation.

LB: Kommen wir ja gleich auch zu, zu einem Punkt. Er ist jetzt nicht Dramaturgie genannt, aber, es geht jetzt heute auch nicht nur darum, einen perfekten tapatalk zu halten, sondern wirklich auch vielleicht sogar nur eine Präsentation, wenn man sein Unternehmen vorstellt. Also, wenn man jetzt irgendwo ist beim Kunden und man sagt, okay, ich will denen mal zeigen, wer wir sind, was wir können, was wir machen oder was ich mache, darum geht es ja auch. Muss ja nicht immer den Riesenrahmen, tapatalk, 40 Millionen Views auf YouTube, im Kleinen geht es ja auch.

BF: Das stimmt und da haben wir ganz praktische Tipps mitgebracht und Du hast ganz tolle Sachen zusammengestellt. Punkt eins, der ist eigentlich schon benannt. Die Vorbereitung ist alles. Was gibt es denn zu dem Thema trotzdem noch zu sagen?

LB: Ja, also, ich sage, üben, üben üben. Also, das kann ich nur jedem raten und auch wenn man sich vielleicht für einen begnadeten Redner hält oder keine Ahnung, sagt, man hat das so im Blut. Es gibt bestimmt Leute, die es auch gut können und sehr wahrscheinlich auch vielleicht sogar aus Naturell her besser als viele, die viel üben, nur, ich bin mir sicher, dass mit Üben das Ganze noch auf ein ganz anderes Niveau gehoben wird. Und bei mir ist es so, wenn ich eine Präsentation halte oder einen Vortrag, eine Keynote, ich übe das immer bis zur Vergasung. Ich sage mir, jeden Tag mindestens ein-, zweimal und dann fange ich mindestens eine Woche vorher, teilweise sogar zwei Wochen vorher. Damit ich einfach sage, ich übe das Ding jetzt und beim Üben merkt man dann ja auch vielleicht, wo ist da noch ein Haken, wo ist der rote Faden? Verliere ich den? Wo habe ich vielleicht zu viel Inhalt drin oder welche Inhalte fehlen, um den roten Faden durchzuspinnen. Das Üben ist wirklich für mich das A und O.

BF: Ja, das ist eine Bühnensituation. Ich kann das als Schauspielerin an der Stelle nur attestieren. Das macht man nicht aus der Lamäng, in die Vorbereitungsphase gehört nicht nur, die Folien schön zu malen, sondern eben, den Vorgang, das gesprochene Wort, alles zu üben und vorzubereiten.

LB: Ich habe dazu noch einen kleinen Tipp. Zum einen erst mal, sich selbst mal aufzeichnen beim Proben, dass man einfach mal sieht, das ist natürlich eine andere Situation, ich bin entspannt und so. Auf einer Bühne, wenn dann vor einer Masse, die ich vielleicht gar nicht kenne, dann bin ich natürlich aufgeregter und da passieren natürlich andere Dinge, aber, dass man einfach auch mal sieht, vielleicht, was zieht man für ein Gesicht? Wo guckt man hin? Wie passen die Argumente ineinander? Wenn man sich das mal anguckt und was ich auch wirklich dann sagen muss, ich bin ja auch ein Freund davon, externe Hilfe zu holen, dass man sich einen Coach nimmt.

BF: Absolut, wollte ich gerade auch sagen. Ich selber bereite gerade auch eben eine Rede vor und habe mir auch, obwohl ich Schauspielerin bin und man meinen könnte, du musst das erst recht können, brauche ich vor allen Dingen auch noch einen Regisseur, der spiegelt, der sagt, wo es klappt, was gar nicht lustig ist, was man sich ausgedacht hat oder vielleicht doch. Also, das ist auch Sicherheit holen und auch der Moment des vor jemand anders zu machen, der ist wie die erste Hürde, weil, da habe ich dann schon mal bisschen Adrenalin im Hormonspiegel und damit werde ich die Präsentation sowieso schon mal anders halten.

LB: Ja, genau. Und externe Hilfe, wir machen das ja auch hier, wir zwei. Barbara coacht mich hier, was das angeht, dass ich das in Zukunft ein bisschen besser mache, weil, ich habe auch wirklich Nachholbedarf und das kann ich nur jedem raten. Das bringt einen wahnsinnig weiter.

BF: Ja, genau, das können wir nur allen raten, sich von Barbara coachen zu lassen.

LB: Das sowieso! Aber, dass man einfach externe Hilfe, es kann ja auch sein, dass man sagt, okay, ich halte jetzt einen Vortrag oder eine Präsentation vor jemandem. Kann auch die Familie sein und ein Kollegenkreis oder so, aber, vielleicht auch vor Leuten, die vielleicht gar keine Ahnung von dem Thema haben. Um zu sehen, kann ich das so rüberbringen, dass man das auch versteht, ohne vielleicht das ganze Vorwissen, was ich in dem Moment habe? Muss ja nicht immer ein Profi sein. Hilft ja manchmal auch, wenn es wirklich ein Freund ist, eine Freundin. Also, das kann es ja auch sein, wenn man sagt …

BF: Ja, natürlich! Um es dann mal auch gemacht zu haben. Auf jeden Fall. Also, das war Punkt 1. Punkt 2, professionelles Auftreten. Mit professionellem Auftreten meinst Du jetzt bei der Präsentation selber?

LB: Genau, also, das fängt bei der Kleidung an. Vielleicht bin ich da auch konservativ, aber, ich würde niemals eine im T-Shirt halten. Das mag meiner konservativen Einstellung, was das angeht, geschuldet sein.

BF: Wenn ich Dich da unterbrechen darf, es kommt immer auf den Kontext an. Also, ich habe zum Beispiel eine Rede gehört von einem ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter, das wäre komisch gewesen, wenn er in Anzug und Krawatte gewesen werde. Er hatte eine ziemlich coole Lederjacke an und das fand ich total passend. Der war mal Geheimagent und damit wird auch so ein bisschen gespielt, also musste er irgendwie ein bisschen cool und lässig auf der Bühne sein.

LB: Ja, gut, man muss ja auch nicht im blauen Zweireiher dastehen oder sowas. Aber Du hast recht, es hängt natürlich wirklich vom Thema und natürlich von der Umgebung ab.

BF: Genau, aber, womit Du recht hast, wir sind heute so freundlich zueinander, merkst Du das? Du hast auch recht, nein, Du hast wirklich, also, man sollte sich auf jeden Fall Gedanken über die Kleidung machen.

LB: Ja, und gepflegt, es kann ja, mit dem T-Shirt, also, ich habe noch nie eine im T-Shirt gemacht, aber, ich würde auch glaube ich keine machen, weil meine Themen auch dazu nicht passen. Nur, dass es sauber ist, vielleicht frisch gebügelt, solche Sachen können ja dann auch teilweise helfen. Er hatte sehr wahrscheinlich eine Jeans an, die wird ja sehr wahrscheinlich auch nicht irgendwie dreckig gewesen sein oder so.

BF: Genau, also, sagen wir mal, kommen Sie bitte sauber und geputzt zur Präsentation. Das halten wir auf jeden Fall fest. Kontextabhängig kleiden ist auf jeden Fall das richtige Stichwort an der Stelle.

LB: Ja, Kleidung ist eine Sache natürlich, bei den Folien, wenn man denn welche hat, Folien, kommen wir ja gleich noch zu, auch da natürlich professionelles Auftreten wichtig. Wie gesagt, keine Rechtschreibfehler, nicht 10 unterschiedliche Schriftarten auf einer Folie und und und. Auch da ist weniger mehr, ich sage immer, schlicht, klar und luftig müssen Folien sein. Und je weniger, desto besser.

BF: Ja, kann ich nur bestätigen.

LB: Und da, wie gesagt, auch professionell. Ruhig, wenn man selber kein Händchen dafür hat und das werden 90 Prozent ja nicht haben. Ich habe es auch nicht so, dann einen Profi dran lassen, wirklich einem Designer oder einer Designerin sagen, komm, entwirf mir doch mal die Folien. Auch da professionelle Hilfe holen.

BF: Ja, und die Folie ist nicht dafür da, dass das, was ich gerade sage, noch mal irgendwo steht. Weil, dann gibt es einen Dopplungseffekt, aber gut, rund um dieses Thema habe ich natürlich, kommen mir jetzt sehr viele Ideen und Gedanken. Wir halten erst mal fest, schlicht und klar und luftig soll die Folie sein. Aber das ist ja schon die Überleitung gewesen für den nächsten Punkt, nicht alles in die Präsentation klatschen von den Texten.

LB: Ich habe mal einen super Spruch dazu gehört, dass die meisten PowerPoint Präsentationen oder so, das ist betreutes Lesen. Fand ich total passen.

BF: Das finde ich auch. Ich persönlich stehe ja gar nicht auf PowerPoint Präsentationen, ich kann da ja komplett drauf verzichten. Also, man muss eins klar haben, wenn ich mit PowerPoint arbeite, dann habe ich einen Hauptdarsteller an meiner Seite. Und wenn ich selber auch Hauptdarsteller sein will, dann muss ich ab und zu den Ruhemodus einschalten. Ich muss die Leinwand schwarz machen, weil das Auge, wir sind visuell so schnell und das Auge wird immer dahin gelenkt. Und wenn Du als Redner wahrgenommen werden willst und der eigentliche Hauptact des Abends sein willst und nicht die vom Designer gemachten Folien oder die Fotos von lustigen Politiker Bildern oder so, dann musst du ganz klar Ping Pong machen. Also, Du musst einfach auch Momente haben, wo Du völlig im Rampenlicht stehst.

LB: Okay, Du machst bei Deinen, wenn Du, Du bereitest Dich ja auf einen großen Vortrag jetzt vor, hast Du mir eben erzählt.

BF: Das mache ich ohne PowerPoint.

LB: Komplett ohne machst Du das?

BF: Ja, ich bin als Schauspielerin da. Ich muss in der Lage sein, einen Saal zu füllen. Die müssen den Fokus bei mir behalten, ich brauche das nicht. Ich weiß nicht, wozu ich das überhaupt haben soll. Also, für mein Thema, das ist so praktisch, ich mache das vor und behaupte jetzt auch mal, dass es viel spannender ist, immer noch in den heutigen Zeiten einem Menschen zuzugucken und etwas erlebbar machen, ist die größere Kunst als eine schicke Folie abzufeuern.

LB: Da gebe ich Dir recht. Ich hangele mich dann teilweise an den Folien auch so ein bisschen entlang. Das ist dann so mein roter Faden, wobei ich habe in meinen Präsentationen keinen Text auf meinen Folien, ich habe nur Bilder, ich arbeite nur mit Fotos.

BF: Wollte ich gerade sagen, Du hast natürlich noch diesen Referentenmodus, dass Du Dir wirklich an der Seite noch Notizen machen kannst. Es gibt da viele viele Möglichkeiten, sich zu helfen, auch Ankerpunkte zu setzen in so einer Präsentation und Bilder sind total stark. Bilder sind super und wenn Du gute Bilder in Deiner Präsentation hast, dann hast Du eigentlich schon mehr als die halbe Miete. Und genau das ist das, wo ich sage, gut, das kann man machen, aber das ist nicht, also jetzt in meinem Vortrag passt es nicht zum inhaltlichen Thema.

LB: Aber, ich finde total super, was Du gerade gesagt hast. Das geht mir gerade nicht aus dem Kopf, dass man einfach zwischendurch wirklich, wenn man einen wichtigen Punkt hat, einfach mal ausschaltet. Den Monitor auf schwarz macht, weil dann, plötzlich, tut sich ja was. Da kommen wir auch gleich noch zu. So Überraschungen, ist gleich auch noch ein Punkt. Aber ich glaube wirklich, wenn man so einen ganz wichtigen Punkt hat, dann das schwarz macht, dass die ganze Aufmerksamkeit plötzlich bei einem selber ist, also, bei dem Vortragenden. Ich glaube, das ist ein super Element.

BF: Ein wichtiger Satz, den man sich merken kann, lautet: Rhythmuswechsel ist Lebendigkeit und Rhythmuswechsel heißt nicht nur, mal ganz schnell reden und dann ganz langsam, sondern auch, das Auge entspannen, was Neues bieten. Das Bild ist gesehen, drei Sekunden und dann bin ich damit eigentlich fertig. Und dann versuche ich wieder, die Aufmerksamkeit, das machen ganz viele Redner, versuchen, obwohl da ein riesenstarkes Bild hinter ihnen steht, trotzdem die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

LB: Wie machen die das?

BF: Das klappt ja nicht, das ist David gegen Goliath. Bilder sind stärker als Worte in der Wahrnehmung und diese lichtdurchfluteten Riesencharts, die wir da haben, die sind einfach stärker als der kleine Mensch, der da vorne auf der Bühne ist. Das muss man ausschalten, dann geht es wieder darum, was macht der Mensch? Und Rhythmuswechsel ist ein super Thema, das muss sich durch alles durchziehen, durch meine Stimme, durch meine Körperhaltung, durch das Tempo, durch die Abwechslung. Wenn ich immer Bild, fünf Minuten Text, Bild, fünf Minuten Text. Dann ist das auch ein Problem, weil wir ermüden am Wiederholungsrhythmus. Der Zuhörer ermüdet und wenn ich die Tricks herausfinden kann oder wenn ich um die Tricks weiß, dann ist das ganz leicht eigentlich, durch Rhythmuswechsel die Leute immer wieder wach zu halten. Und immer wieder deren Aufmerksamkeit zu fangen.

LB: Super.

BF: Gut, also, bloß nicht alle Texte in die Präsentation, nicht die Folien spielen die Hauptrolle. Wir brauchen kein betreutes Lesen und Du hast jetzt den nächsten Punkt, der lautet, das Publikum mit einbinden.

LB: Das mache ich super gerne und da habe ich auch super Erfahrung mit gemacht, indem ich immer Fragen stelle. Ich versuche, da nicht einfach alles runter zu beten und meinen ganzen Text auswendig sozusagen runterbeten, sondern, immer Fragen stellen, zum Beispiel, was ich sehr gerne mache, ich halte ja oft so kleine Impulsvorträge für das Onlinemarketing. Das ist dann vor Unternehmern und dann frage ich immer so, aus welchen Branchen die sind und dann picke ich mir immer einen, der mir besonders irgendwie so eloquent und lustig erscheint, raus, und dem stelle ich dann immer die Frage. Hier, sie sind doch was weiß ich Dachdecker, wie machen sie das denn? Darf ich jetzt ihre Webseite hier mal an die Wand schmeißen oder so was.

BF: Aah, das ist super.

LB: Oder natürlich auch in die Runde, aber, wenn ich dann einen habe und sage, hier, sie als Dachdecker-Kunde könnten ja zum Beispiel mal einen Artikel schreiben über, wie reinige ich meine Dachrinne darin. Wenn, ich Content Marketing mal erklären möchte, so dass ich das wirklich dann individuell auf das Publikum dann eingehe. Das hält aus meiner Sicht den Kontakt zum Publikum, macht das Ganze individuell, so dass sie auch sehen, dass ist jetzt wirklich nichts Langweiliges, sondern, er geht ja immer wieder darauf ein. Beim letzten, den ich gemacht hatte, da hatte ich zwei. Da war noch einer, der hat Containerhäuser gebaut für Baustellen. Das war auch super spannend, hatte ich noch nie gehört, dass es solche Firmen überhaupt gibt. Aber klar gibt es die. Und da sind mir dann auch direkt ein paar Sachen eingefallen, wo ich ihn dann mit einbinden konnte. Das war super.

BF: Ja, das ist super. Da hast Du so einen improvisativen Moment auch drinnen, den finde ich sehr gut und das Publikum ist eben auch sehr wach, weil, ich könnte auch noch was gefragt werden, ist so die Haltung. Machst Du das auch direkt zu Beginn einer Präsentation?

LB: Immer. Ist immer die erste Frage. Wenn ich hier Online-Marketing generell vorstelle, dann frage ich immer als allererstes, wer von Ihnen hat denn hier ein Einfamilienhaus? Was hat das denn mit Online-Marketing zu tun? Dann kriege ich immer den Bogen hin zu meinem Isotec-Betrieb, wo ich ja mit dem Online-Marketing angefangen habe und erkläre ja immer an dem Beispiel der feuchten Kellersanierung, wie Onlinemarketing funktioniert. Und da ja so gut wie alle da meistens ein Haus haben und 50 Prozent davon sollten auch einen feuchten Keller haben, wenn die Statistik stimmt, dann ist das ein Thema, was ganz nah bei denen ist und das ist dann auch immer vor allen Dingen eine krumme Fragestellung, kommen wir ja auch gleich zu noch mal. Die erstmal gar nichts damit zu tun hat, was ist das denn jetzt hier? Wieso fragt der denn, ob wir einen feuchten Keller haben oder ein Haus haben? Das hat ja mit Onlinemarketing erstmal nichts zu tun.

BF: Sehr guter Einstieg, super. Ja, das waren die ersten vier Punkte und bevor wir zu den nächsten kommen, wollen wir noch kurz uns bei unserem Sponsor bedanken. Mit einer Überraschungen starten, so starten wir jetzt auch in den zweiten Teil. Ping, peng, puff – Überraschung! Was heißt das? Ziehst Du ein Kaninchen aus dem Hut? Was machst Du bitte schön bei Deiner Präsentation?

LB: Das ist zum Beispiel das, was ich eben gesagt habe. Irgendeine Frage, die anscheinend gar nichts mit dem Thema zu tun hat, dass die Leute einfach denken, was hat das jetzt damit zu tun? Du kannst aber auch eine persönliche Geschichte erzählen. Also, wenn ich jetzt über Selbstmanagement rede, dann erzähle ich meine Geschichte. Wo die Leute dann auch denken, was ist das denn jetzt erstmal? Oder man kann auch mit einer Provokation starten, dass man am Anfang, es gibt ja nichts, gerade am Anfang ist es ja wichtig, einmal das Publikum zu fesseln. Wenn Du es am Anfang nicht schaffst, man muss ja am Anfang eigentlich immer das Beste liefern, damit die Leute erstmal bei Dir sind. Wenn Du am Anfang schon langweilig anfängst, dann kannst Du hinterher noch so gut werden, dann ist das Publikum sowieso schon weg. Das immer so, eine Überraschung, eine Provokation, eine persönliche Geschichte, persönliche Fragen oder sowas direkt am Anfang.

BF: Kann man auch ein lustiges Bild auf die Charts machen, wenn man da jetzt keine persönliche Geschichte erzählen will, kann es auch eben über ein gutes Bild funktionieren. Aber eine krude Frage, also krude im Sinne von irgendwie unpassend in dem Kontext, ist immer super.

LB: 90 Prozent, wenn nicht 95 Prozent aller Präsentation, wenn ich von einer Firma eine Präsentation sehe, sehe ich immer das Gesicht von dem Typen, der sowieso schon da vorn steht. Rechts seinen ganzen Lebenslauf, Abitur da, Studium hier, fünf Jahre dort, 150 Mitarbeiter, Umsatz von X Millionen und keine Ahnung. Langweiliger kann man mit einer Folie gar nicht anfangen.

BF: Also, Vorsicht vor dem Thema Doppelungen. Wenn ich schon auf der Bühne bin, brauche ich kein Foto mehr von mir auf dem Chart. Wenn ich alle Punkte einfach sage, muss ich nicht alle Punkte auf die Charts schreiben, dann kann ich ein gutes Bild, was dazu passt, draufsetzen. Oder, wenn ich die Punkte auf dem Chart habe, dann erzähle ich eine persönliche Geschichte dazu.

LB: Das ist wirklich so was, da rechnet man schon mit. Jetzt erzählt der erstmal was über sich, um seine Firma vorzustellen. Boring.

BF: Immer mit der Erwartung brechen. Gut, Blickkontakt?

LB: Ja, das habe ich irgendwo mal aufgeschnappt und gerade, wenn man nicht so geübt im Präsentieren, Vorträge halten, ist es ganz gut, wenn man sie vielleicht an ein, zwei Gesichtern, die besonders nett sind und immer aufmunternd mal nicken, sich irgendwo festhält. Also, das geht mir zumindest so. Ich weiß nicht, ist das eine gute Taktik?

BF: Ja, auf jeden Fall. Also, nicht jetzt die Zweifler die ganze Zeit anstarren und sich da irgendwie aufhalten, sondern Verstärker im Publikum suchen. Blickkontakt ist das A und O und es ist einfach auch wichtig, dazu vielleicht dann in unserer anderen Folge, mit welcher Haltung ich die Bühne erobere. Also, was ist meine innere Einstellung, was ist aber auch meine Körperhaltung? Weil, erzählen wir in den ersten drei Sekunden ganz viel von dem, wie wir uns fühlen auf dieser Bühne und das nimmt das Publikum zu mehr, die NLPler sagen 93 %, wahr. Also das erste, was ich sende, habe ich das bewusst? Frage Nummer eins, Frage Nummer zwei, kann ich es steuern? Und da ist ganz viel der Blick auch entscheidend. Das Publikum wird da schon Spürung aufgenommen haben mit mir. Dann erst kommen die Worte, dann erst kommen „herzlich willkommen, ich habe da eine Frage“. Da ist vieles schon gelaufen.

LB: Okay, das ist die eine Sache. Die andere Sache ist wirklich, um sich selber, wie Du sagst, Verstärker fand ich ein super Wort jetzt, dass man sich die Verstärker holt, um sich selber auch ein bisschen besser zu fühlen. Wenn Du nämlich in Gesichter guckst, die sowieso schon skeptisch sind. Ich meine, heutzutage bei den ganzen Vorträgen, ist ja auch immer das Thema, wollte ich eigentlich eben schon gesagt haben, bei dem Punkt. Man kämpft ja direkt immer gegen das Smartphone an. Ich meine, das hatte ja jeder in der Tasche und das ist ganz schnell gezückt, um dann doch mal eben nach E-Mails geguckt und doch mal bei Facebook vorbei geguckt und da muss man dagegen ankämpfen und wenn man solche da sieht, jetzt zückt der das Smartphone in der ersten Reihe einer oder was weiß ich was. Bewusst ignorieren und dann auf die, die einem wirklich wohlgesonnen, die Verstärker, wie Du gesagt hast.

BF: Wenn ich das jetzt noch gerade mal feinziehen darf, weil, es kommt auf die Einstellung an. Ich würde niemals gegen etwas ankämpfen, weil der Gedanke, den ich setzen würde, Du ziehst deren Aufmerksamkeit zu dir.

LB: Okay, das war jetzt.

BF: Ja, Lars hat gerade fast förmlich die Augen verdreht, aber, das macht einen Riesen Unterschied.

LB: Ja, hast Du recht.

BF: Und es fängt in der Sprache an. Du musst gegen nichts ja …

LB: Ja, Du hast natürlich eine positivere Formulierung, wie Du es sagst, es ist genau richtig.

BF: Es ist auch ein Unterschied, wie ich auf der Bühne stehe. Ich kann Dir das sichtbar machen, ob ich gegen das Smartphone ankämpfe oder ob ich seine Aufmerksamkeit von seinem Smartphone zu mir ziehe. Das ist eine unterschiedliche Haltung und die erste ist anstrengend für das Publikum. Und die zweite ist spannend.

LB: Gebe ich Dir recht.

BF: Besser so. Weiter.

LB: Ich bin hundert Prozent bei Dir.

BF: Ja, okay, dann können wir jetzt zum Thema Pausen machen kommen. Also, zum Thema Pausen, eins meiner Lieblingsthemen.

LB: Auch bei der Präsentation?

BF: Ja.

LB: Weil, das hat natürlich viel mit dem zu tun, also, Pause machen halte ich für sehr sehr wichtig. Es gibt ja wirklich Präsentationen, da wird von A bis Z in einer Tour geredet, monologartig und so und dann ist nach 5 Minuten jeder eingeschlafen. Zumindest gedanklich. Pausen machen wirklich bewusst einbauen. Mal überlegen, wo macht eine Pause Sinn? Was lasse ich mal so stehen und wo muss ich mal diese Pause auch, ich meine, als Vortragender muss ich es ja ertragen können. Und aber das hat mir sehr geholfen, mir wirklich ganz bewusst zu machen, wo versuche ich die einzuführen und dann auch einfach mal zu sagen, so, jetzt halte ich es mal aus.

BF: Gut.

LB: Weil, man muss ja auch Zeit geben Verarbeiten und da der Rhythmuswechsel, den Du eben genannt hast, der hat ja auch mit Pausen zu tun, nehme ich an, oder?

BF: Richtig. Eine Pause ist auch, zieht sofort die Aufmerksamkeit, weil dieser Strudel an Worten gerade abebbt. Dann gucken alle hoch und da kann ich meine wichtige Information setzen.

LB: Also, Du würdest sagen, vor der wichtigen Information?

BF: Es gibt beides, Du kannst entweder vor dem Satz oder danach. Haben wir jetzt mal eine kleine Pause gemacht. Und mit dem Lachen gehen wir an den nächsten Punkt, nämlich lachen, also.

LB: Ja, also, das ist natürlich, wirkt immer sympathisch, dass man wirklich da nicht mit versteinerter Miene steht. Das hat mir mal einer gesagt bei der Präsentation, hör mal, Du stehst da vorne, als würdest Du eine Grabrede halten. Da wurde mir das erste Mal bewusst, dass man vielleicht wirklich mal lachen sollte und mal vielleicht ein bisschen Spaß haben dabei und sich freuen darüber, dass man da stehen darf.

BF: Richtig, das ist natürlich, wenn man da so einen hohen Adrenalinspiegel hat und sich sehr konzentrieren will, passiert das den meisten Menschen. Dann haben die so ein Steingesicht. Deswegen ist es gut, wenn man sich das aktiv vornimmt. Das allerbeste, was passieren kann, ist, dass in den ersten Sekunden ein gemeinsames Lachen passiert zwischen Redner und Publikum. Weil, dann habe ich viel leichteres Spiel für die ganze Präsentation, die kommt. Und Humor ist wirklich das A und O. Das ist jetzt bei Dir der letzte Punkt, deswegen nicht der unwichtigste, nehme ich mal an, weil, ich würde fast sagen, also, das allerwichtigste ist der Humor.

LB: Gut, bei mir war es Vorbereitung jetzt. Also, für mich ist die Vorbereitung, aber würdest Du, um den Bogen da mal zu spannen, bei Vorbereitung, würdest Du auch die Witze vorbereiten?

BF: Ja.

LB: Okay. Kann ich irgendwie gar nicht.

BF: Also, es gibt die Situation Witze, die Du dann in dem Moment, wenn du gut drauf bist und der Dachdecker, den du angesprochen hast, gibt eine lustige Antwort und du kannst noch mal eine nettere Replik darauf geben und dann wird gelacht, dann ist es quasi Königsdisziplin. Aber, wenn Du Dir vorher überlegst, mit der Eingangsfrage, die überlegst Du Dir ja auch und Du könntest natürlich auch eine Gagfrage Dir überlegen. Dann hast Du vielleicht schon das Lachen. Und wenn wir uns andererseits nochmal vorstellen, wie die Leute, die auch so im TV unterwegs sind, was weiß ich, Jan Böhmermann zum Beispiel. Der hat da Gagschreiber, ich weiß gar nicht, wie viel an der Zahl, die da viele Stunden tagelang an einer Sendung von, wie lange ist sie, 45 Minuten, schreiben und da sind natürlich viele Gags drin, aber der redet auch noch andere Sachen. Und das so wahnsinnig gut vorbereitet und aus diesem Wissen kann ich ja nun ableiten, dass auch, wenn ich eine Dreiviertelstunde präsentiere oder 20 Minuten oder 10, dass ich mir mal wenigstens irgendwie drei, ich will jetzt nicht das Wort Gags, ist ein bisschen doof, jeder muss das auch nach seiner Persönlichkeit präsentieren und zwar mit der, die Du hast. Du kannst nicht jemand anders sein. Trotzdem ist Humor ein unglaublicher Herzensöffner und das ist unbezahlbar, wenn die Leute einmal mit Dir gelacht haben. Deswegen ist es gut, sich was Witziges zu überlegen.

LB: Ja, okay, mache ich demnächst.

BF: Gut, alles klar. Das hier ist mehr schon so ein Coaching für Lars, wisst Ihr?

LB: Ich habe auch das Gefühl…

BF: Ich hoffe, Ihr habt auch ein bisschen was davon. Gut, ich fasse zusammen. Die wichtigsten Tipps für eine perfekte Präsentation. Einmal Vorbereitung, professionelles Auftreten, nicht alle Texte in die Präsentation, also, nicht alle Texte auf die Charts. Publikum einbinden, mit einer Überraschung starten, Blickkontakt, Pausen und Lachen. Meine kleine Abschlussfrage an dieser Stelle ist, Lars, jetzt erzähle Du doch noch mal, wann bist du jemandem so richtig verfallen? Gibt es einen Redner, wo Du sagst, da vergesse ich echt Zeit und Raum und vergesse auch, dass ich überhaupt ein Smartphone besitze?

LB: Das ist mir schon häufig passiert. Das ist wirklich schon, es gibt ja wirklich so, da sitzt man mit hunderten von Leuten in irgendeiner Konferenz und dann ist das einer, der einen wirklich richtig packt mit seiner Geschichte, mit seinem Vortrag, mit den Themen, die er anspricht, dass man wirklich eine Nadel fallen hören würde in dem Riesenraum. Das ist mir schon häufig passiert. Was ich in letzter Zeit, es war Frau Doktor Friedrich, die macht so Empfehlungsmarketing, wahnsinnig gut! Super Vortrag von ihr gehört und von Anselm Grün, kennst Du den, den Mönch? Münsterschwarzach sagt Dir was? Der hat, glaube ich, hundert Bücher geschrieben, also jetzt ohne Übertreiben, wahnsinnig viel. Ich glaube, meine Frau hat die alle gelesen. Da waren wir mal in Köln eingeladen auf einem Vortrag von dem und der hat eine Tiefe in seinen Vorträgen, unglaublich, also, da sitzt man auch nur und man kommt mit seinen Gedanken fast gar nicht mehr mit, weil, der geht so tief, das war auch Wahnsinn. Da sitzt Du auch nur mit offenem Mund und hörst zu und kannst hinterher zehn Minuten gar nichts mehr sagen.

BF: Toll. Eine Präsentation ist auch für mich immer wie ein kleiner Theater Moment und deswegen habe ich Lust, Bertolt Brecht zu zitieren an der Stelle. Das Theater darf nicht danach beurteilt werden, ob es die Gewohnheiten seines Publikums befriedigt, sondern, ob es sie zu ändern vermag. In diesem Sinne wünschen wir Euch wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.