Als Student habe ich Aufgaben ewig vor mir hergeschoben und Projekt nie richtig zu Ende gebracht. Über die Jahre wurde es dann zwar besser, aber ganz losgeworden bin ich die Aufschieberitis bis heute nicht. Liegt wohl in der Natur jedes Menschen…

Auch heute tauchen immer wieder Aufgaben auf, die ich lieber erst morgen erledige. So kämpfe ich jeden Tag gegen die Aufschieberitis, oder neudeutsch Prokrastination, an.

Barbara und ich sprechen in dieser Folge über die vier wichtigsten Hilfen, mit denen ich meine persönliche Aufschieberitis jeden Tag bezwinge (zumindest meistens…).

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Hier meine vier wichtigsten Tipps gegen Aufschieberitis:

1. Aufgaben verschriftlichen

Halte alle Deine Projekte, Aufgaben und Zielen in einer ToDo-Liste fest. Denn wenn Du dann etwas aufschiebst, verschwindet es nicht aus Deiner Liste. Du hast es immer vor der Nase, bis Du es endlich erledigt hast.

Das kann zwar nervig sein, aber genau daraus ziehst Du die Motivation, das Projekt endlich anzugehen. Du wirst das Glücksgefühl, wenn Du ein Häkchen an die nervige Aufgabe machen kannst, lieben.

2. Deadlines setzen

Mir selbst Deadlines zu setzen funktioniert bei mir perfekt. Noch viel besser klappt es aber, wenn sie mir von anderen vorgegeben werden.

Es hilft, Verabredungen mit anderen zu treffen, oder einfach nur über die eigenen Pläne zu sprechen. So entwickelst Du den notwendigen Druck, um die Dinge dann auch wirklich anzugehen.

3. Projekte in kleine Aufgaben aufteilen

Ein umfangreiches Projekt kann als Riesenberg vor Dir liegen und Dich lähmen. Deshalb solltest Du große Aufgaben in kleinteilige, „mundgerechte“ Stücke herunterbrechen.

Mit dieser Methode fällt der erste Schritt, die erste kleine Aufgabe, überhaupt nicht mehr schwer.  Frei nach dem Motto: „Auch das größte Projekt beginnt mit einem kleinen Schritt“.

Schon hast Du Dir das erste Häkchen verdient und Du gehst motivierter die nächsten kleinen Aufgaben an. So wird selbst die größte Herausforderung stemmbar.

4. Die 2-Minuten-Regel

Die 2-Minuten-Regel stammt aus David Allens Buch ‚Getting Things Done‘ (GTD) und besagt ganz simpel: Gehe alles, was Du in zwei Minuten erledigen kannst, sofort an. Ansonsten summieren sich diese Kleinigkeiten auf und bleiben als Ballast in Deinem Hinterkopf hängen.

Also, alles was Du in zwei Minuten oder weniger erledigen kannst, gar nicht erst in einer ToDo-Liste festhalten. Direkt angehen und abhaken.

Die passende App

Todoist bietet die besten Möglichkeiten, der Aufschieberitis den Kampf anzusagen: Hier kannst Du Projekte strukturiert auflisten, Deadlines setzen und mit Hilfe von Gruppierungen Aufgaben kleinteilig herunterbrechen.

Lediglich die 2-Minuten-Regel hat in dieser App keinen Platz, denn diese Aufgaben gehst Du ja ab jetzt sofort an!

Fazit

Wichtig ist es, sich auf keinen Fall von hängengebliebenen Aufgaben demotivieren zu lassen. Im Hinterkopf angesammelt, blockieren sie fokussiertes und konzentriertes Arbeiten.

Der aktive Kampf gegen die Aufschieberitis ist daher einer der wichtigsten Schritte zur Produktivität.

Zitat

Barbaras Zitat von Mark Twain geht diesmal in eine völlig entgegengesetzte Richtung (Achtung: Ironie!!!): „Verschiebe nicht auf morgen, was genau so gut auf übermorgen verschoben werden kann.“

Links

 

Habt Ihr weitere Tipps gegen Aufschieberitis? Wie organisiert Ihr Euch? Ich freue mich auf unseren Austausch in den Kommentaren.