Der Stylus Pencil von FiftyThree sticht aus der Masse der Eingabestifte für Tablets heraus. Er kommt wuchtig wie ein Maurerbleistift daher und dabei steckt in seinem Inneren jede Menge Hightech und gute Funktionalität.

Gerade dieses eher antiquarische Aussehen und der damit verbundene Widerspruch zu dem doch sehr modernen Thema ‚Schreiben auf dem iPad‘ machen den Reiz dieses Stiftes irgendwie aus.

Die Punkte aus dem Video noch einmal zusammengefasst:

Die Vorteile:

+ Haptik

Ich kann den Stift gar nicht oft genug anfassen und in den Händen halten. Das Gehäuse ist aus einem Stück Walnussholz gefräst und das fühlt sich einfach richtig gut an.

Auch die Größe des Stifts ist eher ungewöhnlich. Kommen alle anderen Stifte eher klein und filigran daher, liegt der Pencil satt und schwer in der Hand. Ich mag das.

+ Bluetooth

Die Bluetooth-Kopplung ist kinderleicht und auch für nicht so gewiefte Technikfreaks einfach machbar. Das hat FiftyThree wirklich gut durchdacht.

Auf Grund der Kopplung erkennt das iPad, ob mit dem Stift geschrieben wird oder ob der Handballen auf dem iPad aufliegt.

Diese Funktionalität bietet zur Zeit aber nur die FiftyThree eigene App Paper und Noteshelf. Mein Lieblings-App GoodNotes unterstützt den Stift leider noch nicht (wird aber hoffentlich noch kommen).

+ Digitaler Radiergummi

Einfach und genial ist die Idee mit dem Radiergummi am Ende des Stifts. Für mich als ein Kind der 80er ist die Routine Stift-umdrehen-und-radieren irgendwie immer noch im Blut.

Dies funktioniert zur Zeit aber auch nur mit den Apps Paper und Noteshelf.

+ Einfaches Aufladen

Auch das hat FiftyThree clever gelöst. Die Spitze lässt sich zum Aufladen herausnehmen und in jeden x-beliebigen USB-Slot stecken. Super.

Wie gut ist der Pencil von Paper? Ein ausführlicher Test

+ Magnetische Befestigung

Den Stift direkt am iPad zu befestigen, ist wirklich super praktisch. Ich habe etwas gebraucht, bis ich die richtige Stelle gefunden hatte, dann sitzt er aber bombenfest.

Welcher ist der beste Stylus für das iPad

+ Ersatzspitze und -radiergummi

FiftyThree liefert direkt eine komplette Ersatzspitze und einen Ersatz-Radiergummi mit.

Die Nachteile:

– Weiche Spitze

Die Spitze ist sehr weich und das Schreiben auf dem iPad fühlt sich damit wabbelig an. Zwar spürt man unter dem weichen Gummi eine runde Metallspitze, doch um diesen Druckpunkt zu erreichen, liegt ein Teil der Spitze schon quer auf dem Bildschirm.

Stylus für Handschrift auf dem iPad

Da kann man sich bestimmt dran gewöhnen, es fühlt sich aber erst einmal sehr komisch an.

Auf Grund dieses Abknicken des vorderen Teils, hat sich bei mir bereits nach gut 10 Tagen recht intensiven Gebrauchs ein kleiner Riss in der Gummispitze gebildet.

– Goodnotes Unterstützung

Mein Lieblings-App GoodNotes unterstützt den Stylus leider noch nicht. Damit sind die tollen Funktionen Handballenerkennung und Radiergummi dort leider nicht verfügbar.

– kreativer Bereich

Der Pencil for Paper ist, wie der Name schon sagt, für das App Paper von FiftyThree ausgelegt worden, also eher für den kreativen Bereich. Für User mit technischen Hintergrund, die viel auf dem iPad schreiben und zeichnen, scheint der Stift nicht konzipiert zu sein. Schade.

Das erklärt die butterweiche Spitze, die sich eher wie ein Pinsel als wie ein Schreibstift anfühlt.

Fazit:

Der Pencil von Fifty Three ist ein wirklich ganz tolles Produkt. Sehr durchdacht und auch toll verarbeitet.

Es macht einfach richtig Spaß, den Stift in die Hand zu nehmen und loszulegen.

Ein großes Manko ist die sehr, sehr weiche Schreibspitze des Stiftes.

Für Vielschreiber wie mich ist die Spitze zu weich und nicht für den Dauerbetrieb als Schreibstift ausgelegt. Vielleicht bringt FiftyThree ja mal eine weitere Spitze für Schreiberlinge heraus, das wäre ein gute Idee.

Die Bluetooth-Funktionalität (Handballenerkennung, Radiergummi) wird zur Zeit nur von den Apps Paper und Noteshelf unterstützt.

Hier eine Liste aller Artikel über Handschrift auf dem iPad:

Ein vollwertiger Notizbuchersatz: iPad mit GoodNotes

Handschrift auf dem iPad: Bamboo Stylus vs Adonis Jot Script

Test des neuen Stylus 800+ von Rotring

Wie ist Deine Erfahrung mit dem Pencil for Paper? Hast Du zu dem Stift noch Fragen? Bitte hinterlasse einfach einen Kommentar.