Programme und Dienste zum Speichern von Webseiten für späteres Lesen habe ich schon viele ausprobiert. Angefangen von Read-it-later, über Instapaper bis hin zu Pocket, wie Read-it-later jetzt heisst.

Nachdem ich das ewige Hin und Her satt hatte, musste zeitweise Evernote auch dafür herhalten. Aber eines hatten alle Dienste gemein: Auch wenn ich dort Netzfundstücke komfortabel ablegen konnte, angeschaut habe ich sie mir später nie wieder.

Aus Read-it-later wurde Read-it-never…

Einmal in Pocket, Instapaper oder Evernote abgelegt, verschwanden die Artikel auf Nimmerwiedersehen in den ewigen Jagdgründen digitaler Informationen.

Die oben genannten Programme – mit Ausnahme von Evernote – sind einfach nicht in meinen täglichen Workflow integriert. Es sind Insellösungen und entsprechend selten schaue ich dort hinein.

Mit ToDoist habe ich jetzt einen Weg gefunden, wie ich Webseiten einfach ablegen kann und die Fundstücke auch nicht aus den Augen verliere.

Warum in Todoist?

ToDoist ist das Kontrollzentrum meiner täglichen Arbeit. Hier schaue ich morgens als Erstes und abends als Letztes hinein. Mit Todoist organisiere ich mich, mein Leben und auch meine Firmen.

Siehe hierzu auch: Top organisiert mit Todoist: Ein Blick in mein Kontrollzentrum

ToDoist ist aus meinem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken und daher stoße ich dort immer wieder über die abgespeicherten Artikel. Spätestens bei meinem Wöchentlichen Review.

Und so gehen die abgelegten Artikel nicht verloren. Ich gucke sie mir mindestens noch einmal an und kann dann entscheiden, wie ich weiter damit verfahre. Eventuell lege ich eine Aufgabe dazu an oder ich speichere den Artikel, falls ich ihn als Nachschlagewerk einmal nutzen möchte, final in Evernote.

Warum nicht direkt in Evernote?

Auch wenn ich Evernote täglich nutze, so ist es bei mir nicht aktiv an meiner täglichen Arbeit beteiligt. Zwar suche ich nach Artikeln und Notizen und ich füge auch täglich neue Informationen hinzu, aber ein aktives Arbeiten im Sinne von Planung etc. findet bei mir in Evernote nicht statt. Es ist eher passiv, im Hintergrund, und das macht Evernote im Wesentlichen auch aus.

Zum anderen möchte ich Evernote auch nicht mit Informationen zumüllen, die später keinen Nutzen für mich haben. ToDoist ist jetzt der Vorfilter.

Rein in den Eingangskorb

Alle Netzfundstücke landen bei mir direkt in der Inbox, meinem Eingangskorb. In der Inbox sammele ich auch alle anderen Ideen und Gedanken, die mir über den Tag so kommen.

Wie lege ich ab?

Auf meinen Macs ist Chrome der Browser meiner Wahl, daher nutze ich für die Ablage die Todoist-Browsererweiterung für Chrome.

Die Funktion zur Ablage von Webseiten ist etwas versteckt. Wenn Du die Seite im Browser geöffnet hast, einfach auf das ‚+‘ klicken, um eine neue Aufgabe zu erstellen und dann unten ‚Eine Webseite als Aufgabe hinzufügen‘ auswählen.

Den Eingangskorb vpon ToDoist sinnvoll nutzen

Und unterwegs?

In Chrome oder jedem anderen Browser nutze ich die ‚Teilen‘-Funktion von iOS.

ToDoist auf dem iPhone

Das funktioniert auch bei den meisten anderen Lese-Apps wie Feedly oder Flipboard, aber auch für Lesenswertes auf Facebook oder Twitter.

Fazit

Der Todoist-Eingangskorb ist eine Allzweckwaffe. Neben allen Ideen und Gedanken speichere ich dort auch Webfundstücke und Artikel.

Spätestens bei meinem Wöchentlichen Review, wenn ich meine Planung für die anstehende Woche erledige, schaue ich wieder über alles Abgespeicherte und entscheide dann, wie ich weiter damit verfahre: Lesen, terminlich verschieben, Aufgabe anlegen oder final in Evernote ablegen.

Wie ist Euer Workflow bei Fundstücken im Netz? Welche Apps nutzt Ihr? Und was mich auch sehr interessieren würde: Wozu nutzt Ihr den Eingangskorb Eures Taskmanagers? Ich freue mich auf unseren Austausch in den Kommentaren.