Warum ist handschriftlich arbeiten so wichtig, gerade für Unternehmerinnen und Unternehmer? Vielleicht kennst Du auch den Spruch: Der Stift ist ein mächtiges Denkwerkzeug. Das ist weder altmodisch noch oldschool. Nein, es ist total modern und angesagt. Wir dürfen uns nicht nur auf digitale Tools und Apps verlassen. Warum genau, erfährst Du in diesem Beitrag.

Wenn Du mir schon länger auf YouTube folgst, weißt Du, dass ich mich auch mit digitalen Tools und Apps beschäftige. Aber darum geht es hier gar nicht. Gerade bei der Team-Collaboration, also wenn ich mit meinem Team über Dokumente, Projekte oder Aufgaben kommuniziere, sind digitale Tools unschlagbar. In diesem Beitrag soll es aber um Deine persönliche Organisation gehen, also eine Empfehlung, wie Du für Dich arbeiten solltest.

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Der Fokus Planer
Leuchtturm 1917
Artikel der New York Times: What’s Lost as Handwriting Fades

Warum Du handschriftlich arbeiten solltest

Es gibt fünf Bereiche, bei denen hanschriftliches Arbeiten einfach unschlagbar ist.

1. Planung

Für Deine persönliche Planung gibt es nichts Besseres als die Handschrift. Handschriftliches Planen filtert unwichtige Dinge aus, sodass nur das übrig bleibt, was wirklich wichtig ist. Wenn Du Deine wichtigen Aufgaben handschriftlich für die nächste Woche in einem handschriftlichen Kalendarium, wie beispielsweise meinen Fokus Planer 🙂 , verschiebst, kannst Du sie hinterfragen. Du reflektierst nochmal, ob es eine Aufgabe ist, die Dich wirklich Deinen Zielen näher bringt. So filterst Du automatisch die unwichtigen Dinge.

Im digitalen Taskmanager hättest Du die Aufgaben einfach mit einem Klick auf den nächsten Tag, die nächste Woche oder den nächsten Monat verschoben. Im Laufe der Zeit entwickelt sich dadurch eine ganz schöne Bugwelle, die Du vor Dir herschiebst.

2. Mitschriften

Eine Studie hat ergeben, dass handschriftlich Geschriebenes viel besser verinnerlicht wird. Warum ist das so? Das Gehörte müssen wir erstmal gedanklich verarbeiten, bevor wir es dann mit unseren eigenen Worten mit der Hand aufschreiben. Durch diesen kognitiven Prozess des gedanklichen Verarbeitens verinnerlichen wir diesen Prozess.

3. Ziele

Wir Unternehmer:innen wollen unsere Ziele erreichen. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Ziele schriftlich festhalten. Davon haben wir alle schon gehört. Umso erstaunlicher ist es aber, dass nur 3 Prozent ihre Ziele überhaupt schriftlich notieren. Eine aktuelle Studie aus den USA zeigt, dass durch das Niederschreiben die Wahrscheinlichkeit seine Ziele zu erreichen um 42 Prozent höher ist. Wenn wir unsere Ziele zudem noch handschriftlich aufschreiben, programmieren wir gleichzeitig unser Unterbewußtsein.

4. Konzepte

Der vierte Punkt, wo Du Deine Handschrift nutzen solltest, ist, wenn Du Konzepte erstellst. Das Tagesgeschäft top zu organisieren, wird von Dir als Unternehmer oder Unternehmerin nicht verlangt, sondern geht darum neue Ideen zu entwickeln, die Deine Firma voranbringen. Dabei ist Deine Kreativität gefragt. Während des handschriftlichen Schreibens werden unterschiedliche Gehirnareale aktiviert, dadurch arbeitest Du anders und es wird Deine Kreativität gefördert.

5. Herausforderungen

Auch Herausforderungen solltest Du handschriftlich lösen. Jeder Unternehmer:in hat Herausforderungen und nach Murphy’s Law kommen diese auch immer gleichzeitig. Ich greife mir dann ein Blatt Papier und schreibe auf, was mir gerade durch den Kopf geht. Allein durch das Aufschreiben verlangsamt sich das Kopfkarusell, das vorher auf Hochtouren lief. Gerade vor dem Schlafengehen ein gutes Mittel, denn dadurch wird auch der Kopf befreit und man kann besser einschlafen.

Fazit

Der Stift ist mächtiger als jede Tastatur! Mache Dir das bewußt und setze zukünftig ganz bewußt Deine Handschrift in den fünf Bereichen Planung, Mitschriften, Ziele, Konzepte und Herausforderungen ein.

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