Lars Bobach hat seine ersten MDD Workshops mit großem Erfolg hinter sich gebracht und gemerkt, wie sehr ihn dieses Thema selber begeistert und dass es wirklich sein Ding ist. Was er noch dazugelernt hat und anders machen möchte, verrät er uns heute im Interview mit Barbara Fernandez.

Hier die erwähnten Links und die Transkription:

Links

MDD-Workshop

Transkription

BF = Barbara Fernandez 

LB = Lars Bobach

BF:
Herzlich willkommen zum Podcast „Selbstmanagement.Digital“. Wir geben Orientierung im digitalen Dschungel, so dass wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben bleibt. Mein Name ist Barbara Fernandez und mir gegenüber sitzt Lars Bobach, hallo lieber Lars.

LB:
Hallo Barbara.

BF:
MDD Workshop, letztes Jahr. Was war der bedeutendste Moment für Dich während des Seminars, während des Workshops?

LB:
Da gab es ein paar. Da waren einige, die mich bewegt haben auf jeden Fall.

BF:
Und was hat Dich stark berührt?

LB:
Wenn die Leute persönlich wurden. Es geht ja da um die Lebenskonten. Ich habe ein System entwickelt, dass alles, was dir wichtig ist, ein Konto ist, das wie ein Bankkonto, im Plus oder im Minus sein kann. Das ist jetzt keine Show- und Tell-Veranstaltung, wo jeder erzählen muss, um Gottes willen. Aber es gibt wirklich welche, die erzählen das dann auch gerne und teilen das dann in der Runde. Ich finde es auch für die Anderen immer inspirierend, wenn man über ein konkretes Thema spricht, worauf ich dann auch eingehe und merke, dass die Menschen total berührt sind. Das ist immer sehr bewegend.

BF:
Möchtest Du uns ein Beispiel geben?

LB:
Das geht zu weit und mir auch zu nahe.

BF:
Okay, alles klar. Was war überraschend oder gab es Witziges? Etwas, wo Du überhaupt nicht mitgerechnet hast?

LB:
Nein, das jetzt nicht.

BF:
Das hat gar nicht stattgefunden?

LB:
Ich meine, wir lachen auch da, aber es ist jetzt nicht so, dass etwas total überraschend war, nein.

BF:
Alles klar, okay, wir hören raus, es war bedeutsam, es war berührend. Die Inhalte bleiben bei Dir und das kann ich auch sehr gut verstehen und es schützt auch die Menschen, die eben da waren und ihre Geschichte jetzt hier nicht hören wollen. Was gibt es generell zu sagen, was hast Du denn von Deinem ersten MDD Workshop gelernt?

LB:
Generell gibt es zu sagen, ich bin mehr so durch Zufall draufgekommen. Über eine Anfrage der Uni in Mannheim, der dualen Hochschule in Mannheim, die mich angefragt hat für ein Seminar, ob ich so etwas nicht machen könnte. Da habe ich mir überlegt, wie machst du das, was kannst du machen. Daraus ist diese ganze „MDD“-Geschichte, „Mach Dein Ding“ – Geschichte, dann entstanden, wo ich gesagt habe, es hat mir so viel Spaß gemacht, da mache ich jetzt mal ein Produkt draus.

Dieses MDD steht für Navi fürs Leben. Ich muss sagen, da bin ich noch so dankbar für die Uni oder für die Menschen da, die mich da eingeladen haben, dass das daraus entstanden ist. Weil es einfach wirklich wahnsinnig Spaß macht. Wir haben jetzt daraus noch etwas mehr gemacht, wir haben jetzt noch ein Review-Treffen angeboten für die Leute, die im ersten MDD Workshop waren. Das ist auch super wichtig, komme ich auch gleich zu.

BF:
Dann wird es nachhaltig.

LB:
Ja, denn, was ich verinnerlicht habe und was ich in so einem, ich gebe da nicht Vollgas, in dem Workshop. Jeder hat sehr viel Zeit, über sich und seine Ziele nachzudenken und sein Leben. Was auch die Einzigartigkeit, kommen wir auch gleich zu, dieses Workshops ausmacht. Man wird nicht zugeballert mit Themen. Jeder kann was mitnehmen. Das ist wirklich eine richtig tolle Sache und obwohl wir nicht so viel Gas geben, sind Review-Termine wichtig, weil dann nämlich nochmal in die Tiefe gegangen wird.

Ich komme gerade von einem, letztes Wochenende war so ein Review-Treffen und da hat man gemerkt, wie viele Fragen da noch sind. Wenn man das ein Wochenende nur macht und sich hinterher vielleicht ein bisschen damit beschäftigt, das ist auch wahnsinnig wichtig, dass man sowas macht. Was noch zu sagen ist, es sind vier Stück geplant für 2018. Mehr werden es auch nicht, weil mein Kalender für 2018 ist schon so dermaßen voll. Ich habe mich noch nicht getraut, es meiner Frau zu zeigen, wie das da aussieht.

BF:
Aber Du hast Deine Urlaube geplant, Du hast Deine Auszeiten geplant, Deine Reviews, Deine Quartals und jährlichen und zack, tick.

LB:
Die Pflöcke haue ich ja zuerst rein, aber vier Stück sind geplant, alle Termine sind online. Wer Interesse hat, sollte da Gas geben. Es gibt noch Frühbucherrabatte. Der erste Termin ist ausgebucht, aber schon seit Monaten. Und bei den Anderen, da sind auch schon Teilnehmer. Also, es gibt nur 80 Plätze dieses Jahr.

BF:
Und für die, die jetzt genau diese Podcast-Folge hören, gibt es für die auch nochmal einen Rabatt?

LB:
Sind wir hier bei Aldi oder was?

BF:
Nein, gibt es nicht, der erste ist schon ausgebucht. Wenn Ihr Glück habt, findet Ihr noch ein Plätzchen in den verbleibenden Dreien. Also gebt Gas und seht zu, dass Ihr Euch ins Netz bewegt.

LB:
larsbobach.de/MDD. So, leg mal los.

BF:
Richtig, bei mir steht, Du wolltest mich was fragen?

LB:
Genau, Du gibst ja auch Seminare und Workshops. Mir macht das auch Wahnsinnsspaß.

BF:
Ja, mir auch.

LB:
Genau.

BF:
Schön, dass wir darüber geredet haben. Weiter.

LB:
Du hast mich nach einer Anekdote gefragt. Ich tue mich damit schwer, aber, hast Du denn eine?

BF:
Beim darüber nachdenken ist mir eine Situation, die war so absurd, dass die mir eigentlich eingefallen ist. Ich habe auch immer wieder schöne Momente, berührende Momente, witzige Momente, tolle Teams und auch das Feedback ist natürlich immer ein Highlight. Aber es gibt eine Situation, da war es mal letztes Jahr unglaublich heiß und ich war zwei Tage bei der Kreissparkasse Köln. Es war so heiß, dass wir an einem Samstag durch ein Riesengebäude gelaufen sind, um uns den kühlsten Ort zu suchen, um dort weiter Seminar zu betreiben.

Und es war natürlich derart teamverbindend und so witzig. Wir sind am Ende in der Kantine gelandet, da war aber leider das Licht aus. Also, wir hatten nur Tageslicht, es war so leicht dämmrig, aber der kühlste Ort. Und dann saßen wir neben dem Abstellregal für das dreckige Geschirr, was dann samstags natürlich nicht da drauf stand und dort haben wir dann Szenen, Büroszenen und Situationen, gespielt mit Techniken, die wir vorher gelernt hatten. Und es war also so ein besonderer Moment, weil wir plötzlichen eine Bühne hatten, wir hatten Publikum, wir hatten einen Auftritt für die Bühne und es war so eine verschweißte Atmosphäre im wahrsten Sinn des Wortes.

Das werde ich einfach nicht vergessen und das fanden die natürlich auch cool, dass ich da so drauf eingegangen bin und habe gesagt, Leute, das kann man hier nicht mehr aushalten. Was machen wir jetzt und so und dann diese Wanderung. Ich glaube, es geht immer darum, wirklich in dem Moment mit den Leuten zu sein und den Prozess zu begleiten, den es gerade zu begleiten gibt. Und wenn man da mutig und offen für ist, dann wird es immer sehr einzigartig.

LB:
Das stimmt. Es ist auch eine riesen Verbundenheit dann. Das ist bei mir auch so, dass die Leute sich hinterher mit WhatsApp Gruppen und Facebook Gruppen und sowas dann da nochmal verbunden haben, weil sie so in der Konstellation auch zusammenbleiben wollten.

BF:
Irgendwann gibt es das erste „MDD“-Baby oder so, Lars. Das ist bei meinem Mann so, der macht ja Tango-Kurse und da gibt es schon Tango-Babys, die aus diesem Angebot … letztendlich haben sich Menschen kennengelernt und dann.

LB:
Ich sage mal, das ist auch noch eine etwas erotisch angehauchtere Atmosphäre, so ein Tango-Kurs als jetzt ein MDD-Workshop. Aber, ich habe auch Pärchen, die sich angemeldet haben, für dieses Jahr schon.

BF:
Aber die machen dann keine Paar-Themen bei Dir?

LB:
Das kann man nicht, es geht ja um persönliche Organisation, persönliche Ziele und so weiter. Aber, ich finde es toll, dass da der Partner dann mitgebracht wird.

BF:
Das System sollte auch nie vergessen werden.

LB:
Ist ein ganz wichtiges Konto.

BF:
Richtig. Ja gut, dann jetzt rein in die einzelnen Punkte. Was hast Du von Deinen ersten „MDD“-Workshops gelernt? Vier Punkte hast Du herausgearbeitet. Punkt Nummer 1 ist, MDD ist Dein Ding tatsächlich auch?

LB:
Ja, genau. Nicht nur die Seminarteilnehmer machen ihr Ding, sondern auch ich. Es ist einfach mein Ding und auch jetzt mit den ganzen Onlineprodukten, mit der Akademie, toll und auch zeitgemäß. Klar, die Leute wollen überall und jederzeit sich weiterbilden können. Dafür ist so eine Online-Akademie auch gemacht. Aber dieses persönlich mit Menschen arbeiten und die erleben dabei, es gibt nichts Schöneres eigentlich, muss man echt sagen.

Wenn man sich dem Thema da verschrieben hat, das Selbstmanagement der Leute zu verbessern und diese aus dem Hamsterrad mal ein Stückweit rauszuholen und man erlebt das dann live, ist natürlich was ganz anderes, als wenn man klar, ich kriege jeden Tag E-Mails oder Kommentare, dass ich Leuten helfe im Selbstmanagement und, und, und. Aber, das wirklich mit den Personen auch live zu erleben, ist was ganz anderes. Das wirst Du ja bestätigen können, obwohl Du keine Onlineprodukte hast.

BF:
Genau, aber die können ja dazu kommen, ist ja kein Problem. Aber, das ist der Faktor, der mich auch wirklich … Also, ich kann sagen, meine Arbeit macht mich glücklich.

LB:
Ja, genau, diese Dankbarkeit dann und wenn die Leute dann wirklich kommen. Ich meine, wir kriegen hier, es war ja Weihnachten vor kurzem, da kriegen wir Geschenke geschickt. Ist jetzt kein Witz. Da kommen hier Schokoladenpakete und Weinpakete an oder auch die Teilnehmer jetzt hier, im Nachgang, wenn so ein Review Termin ist, bringen sie mir ein Fresspaket mit. Ja, ist schön, klar, toll.

BF:
Super. Ja, da ist anscheinend die Lust der Wertschätzung und da eben Danke zu sagen, weil was Wichtiges angestoßen ist.

LB:
Da fällt mir ein, das war ein Moment. Ich hatte mal, das war aber während des Jahres, das war letztes Jahr, da hat mir einer aus dem Krankenhaus geschrieben. Der lag da gerade mit irgendwie, keine Ahnung, ich weiß nicht mehr, ob es jetzt ein Herzinfarkt war, ist ja auch wurscht. Auf jeden Fall wirklich völlig ausgeknockt vom beruflichen Hamsterrad und hat sich da meine Sachen zum MDD-Selbstmanagement-Board reingezogen. Hat dann das auch erstellt für sich und hat mir dann auch irgendwie so ganz edle Schokolade geschickt. Also, das sind natürlich Momente, das ist einfach schön, genau. Die machen mich dann auch glücklich.

BF:
Toll, ja, das ist letztendlich auch das Gespür oder man spürt in den Momenten, dass auch eine Verbundenheit da ist mit diesen Leuten über dieses Thema und selbst wenn manche online oder digital bleiben, virtuell bleiben und Andere tatsächlich live und in Farbe in Erscheinung treten. Trotzdem ist eine gemeinsame Verbundenheit da und das ist, glaube ich, auch was, was sowieso Menschen interessiert und Menschen öffnet.

LB:
Ja und ich glaube, je digitaler und online und Internet, je mehr das kommt, je mehr wir da digital werden, desto wichtiger wird das. Das sieht man ja auch an diesen ganzen digitalen Auftritten. Wir machen hier viel Beratung und ich finde ganz wichtig, so ein Auftritt muss menscheln, immer. Auch, wenn man jetzt einen Onlineauftritt hat, was ja jede Firma braucht und was auch jeder Selbständige braucht, aber es muss menscheln. Der Mensch dahinter muss erkennbar sein und viele verstecken sich da hinter Marken, gerade Firmen, wo dann nur die Marke im Vordergrund steht. Finde ich falsch, die Leute suchen gerade in so einer Zeit wirklich nach den Menschen dahinter.

BF:
Ja, ich bin schon so ganz in Gedanken. So, also.

LB:
Denkst Du an Deinen eigenen Auftritt?

BF:
Ja, ich denke an alles, was wir sonst auch noch besprechen. Punkt Nummer 2, Review-Termine. Das hast Du also gelernt, Review-Termine machen mit Deinen Teilnehmern?

LB:
Ja und das war wirklich echt eine Erkenntnis. Das hatte ich anfangs gar nicht geplant, weil ich dachte, das haben die dann drin. Ich meine, für mich ist das ja so eine Selbstverständlichkeit, mit diesem „MDD“-Board zu arbeiten. Aber das ist es natürlich für Andere nicht und diese Auffrischung da ist super wichtig.

Der erste Termin war dann auch nur halbtags. Ich dachte, das reicht. Aber das reicht nicht. Wir müssen einen ganzen Tag Review machen, haben wir jetzt festgestellt. Ein halber Tag ist auch noch zu kurz, man muss wirklich die Themen nochmal durchgehen. Ich will anleiten, wie die Leute selber ins Review von ihrem Board gehen, dass sie selber ein Konto oder ein Ziel sich nochmal vorknöpfen. Da geht ein Tag auch ganz schnell vorbei.

Aber, um es nachhaltig zu machen, ist es wirklich sinnvoll. Wir machen es jetzt immer nach drei Monaten und das ist auch eine Zeitspanne, die passt. Dann wird es mal gesagt, was sie alles gemacht haben. Die haben sich vielleicht schon mal damit beschäftigen und dann kommen sehr viele Fragen auch.

BF:
Ist es dann so, dass Du da auch sehr viel Freiraum wieder gibst oder bist Du da eher eng in der Begleitung?

LB:
Auch Freiraum, also, wenn ich dann sage, okay, so, gehen wir jetzt mal an die Konten ran und das sollte wir uns mal überlegen, was war mit dem Konto und, und, und. Dann lasse ich sie natürlich auch das erstmal machen. Und daraus dann ist ja jetzt auch so der „MDD Business Club“ entstanden.

BF:
Was ist das?

LB:
Das ist jetzt nochmal so eine ganz exklusive Sache, das ist wirklich für alle, die einen MDD-Workshop gemacht haben, da gibt es einen ganz exklusiven „MDD Business Club“. Weil einige sagen, ich würde gern öfters mit dir was zusammen machen. Ja, und da habe ich dann den gegründet.

BF:
Wie viele Leute dürfen da rein?

LB:
Zehn.

BF:
Und wie viele Leute sind da drin?

LB:
Den haben wir gerade erst gegründet, jetzt laden wir erstmal ein. Das kommt jetzt.

BF:
Man kann sich nicht bewerben, sondern man wird eingeladen?

LB:
Nein. Jeder, der einen „MDD“-Kurs gemacht hat, kann sich anmelden, da ist „first come first serve“. Das wird dieses Jahr voll, das ist hundertprozentig so. Ich meine, sind ja schon so viele Leute da jetzt vom …, müssen wir mal gucken, wie viele sich jetzt im ersten Schub da anmelden. Vielleicht ist er dann schon voll.

BF:
Kann man sich, wenn man das jetzt hört, auch schon anmelden, ja? Also, ist das schon?

LB:
Wenn man jetzt vielleicht einen MDD Workshop gebucht hat für dieses Jahr, dann könnte man sich anmelden. Aber, das ist Grundvoraussetzung, ohne das mache ich es nicht. Das wird ein richtiger Unternehmer Business Club. Also, da kommen viele externe Speaker, da sind wir auch mit Großen gerade schon in Verhandlung. Also, wirklich richtige Nummern, die dann auch mit uns am Kamingespräch mit Vorträgen, mit Workshops und sowas dann da arbeiten.

BF:
Okay.

LB:
Das wird eine tolle Sache, da freue ich mich richtig drauf. Startet im zweiten Halbjahr, jetzt 2018.

BF:
Okay. Ganz kurz noch die Frage, was ist denn daran jetzt das Exklusive, weil, die Kamingespräche sind doch auch für die anderen Akademie-Teilnehmer, oder macht man das dann nur mit diesen zehn Leuten noch mal ganz?

LB:
Nein, diese zehn Leute, mit denen treffe ich mich viermal im Jahr. Das sind dann zwei Wochenenden und zweimal einen Tag jeweils. Das ist auch alles nur für die zehn. Für die Akademie Teilnehmer ist was ganz anderes. Das sind auch Präsenztreffen, die sind ja über Deutschland verteilt. Die haben nicht den Umfang. Das ist ein Wochenende oder so etwas.

BF:
Okay, alles klar, verstehe, gut. Was hast Du noch gelernt in Bezug auf die Location?

LB:
Bisher waren wir immer im Kameha Grand in Bonn. Das ist ein wirklich klasse Hotel. Kennst Du das?

BF:
Nee.

LB:
Also, das ist so ganz stylisch. Da hängen so riesen Glocken als Lampen und riesenhohe Decken. Auch das Gebäude ist so organisch geformt, also, ganz tolles Ding, tolle Zimmer, soll ein toller Wellness-Bereich sein. In dem war ich gar nicht, hatte ich gar keine Zeit zu. Ist auch nicht so dieses übliche Business Hotel, aber mir ist es doch eine Spur zu schick schon fast, um diesen Abstand zu kriegen.

Wobei viele von den Teilnehmern jetzt auch nochmal mit ihren Frauen hinfahren, weil sie das mit denen nochmal erleben wollen, was ich auch toll finde. Ist wirklich ein ganz tolles Hotel, aber wir testen jetzt auch mal ein anderes zusätzlich. Also, wir haben dieses Jahr im Kameha noch zwei Workshops, aber wir gehen jetzt auch mal in ein Kloster. Wir wollen mal gucken, was da rüberkommt. Ich werde das dieses Jahr mal testen, ob das nicht so vielleicht besser ist.

BF:
Das Thema Einkehr, nach innen gewandt sein, außen nicht so abgelenkt.

LB:
Ja, wir gehen da ins Kloster Hornbach und haben auch zwei Termine jetzt für dieses Jahr.

BF:
So ein Kloster lässt sich für sowas buchen?

LB:
Ja, nee, das ist jetzt wirklich auch ein sehr..

BF:
Tagungsressort.

LB:
Ja, da gibt es Tagungsräume, das ist auch sehr exklusiv, muss man dazu sagen. Das ist auch jetzt nicht günstig, das ist sogar für mich jetzt als Veranstalter teurer als das Kameha. Das hätte ich jetzt auch nicht gedacht, aber wir wollen das mal testen. Es kam auch daher, wir treffen uns ja freitags abends immer, bevor es ins Wochenende geht, um mal sich kennen zu lernen, an der Bar was trinken, lockere Atmosphäre schaffen.

Und im Kameha haben wir uns getroffen und dann gingen wirklich die ganze Zeit total aufgebretzelte Frauen an uns vorbei, also da, in der Bar. Die hatten da einmal im Monat eine After Work Party, die haben die da. Also, ich sage mal, ich habe noch nie so viele Frau mit so hohen Hacken gesehen wie da. Dann dachte ich, irgendwie an dem Abend, ob das hier richtig ist? Und dann ging es auch wirklich bis 03:00 Uhr das Gewummer durch das ganze Hotel. Das war so ein bisschen …, das wusste ich jetzt nicht mit diesem After Work.

BF:
Okay, verstehe, da haben wir wieder was gelernt.

LB:
Ja, genau. Das ist auch so. Deshalb jetzt mal eine andere Location.

BF:
Das finde ich aber passend und klingt gut und finde ich jetzt auch ansprechend dann.

LB:
Ich kann mir auch vorstellen, dass es vielleicht in Zukunft vielleicht nur noch in so was, in solchen Locations stattfindet. Wo es eher so ein Rückzugsort ist dann.

BF:
Ja, es unterstützt einfach genau das, was Du machen willst, die Besinnung aufs eigene Leben und auf die wichtigen Themen, auf die eigenen Konten und auf das, wo stehe ich, wo will ich hin, wie kann ich das verändern?

LB:
Wobei, es ging. Im Kameha haben wir es auch toll gemacht. Also, das war, ist ja direkt am Rhein, es war auch noch schönes Wetter, dann sind da so Terrassen davor, da haben sich viele dann in den, wo sie sich dann mit sich selbst beschäftigen mussten, dann auf die Terrassen gelegt, gesetzt, da für sich gearbeitet. Da ist das Hotel sehr groß, da konnte man sich gut verteilen. Das passiert ja auch nicht im Seminarraum, sondern dann, sagen wir, so, wir treffen uns in einer Stunde wieder. Jeder geht dann seiner Dinge und das kann man natürlich da auch toll machen.

BF:
Aber vielleicht kannst Du auch einfach beide Locations anbieten und es gibt eben auch unterschiedliche Geschmäcker unter den Teilnehmern und dann kann ich halt gucken, will ich lieber so oder will ich lieber so.

LB:
Genau, ja.

BF:
Wahrscheinlich hat beides seine Berechtigung und Du kannst auch sicherlich nicht sagen, Kloster ist besser als Hotel oder Hotel ist besser als Kloster, weil es wahrscheinlich unvergleichlich anders ist.

LB:
Genau, und Bonn hat natürlich den Vorteil, dass man auch von weiterher… Wir hatten ja zwei Teilnehmer im letzten, die sind aus der Schweiz gekommen. Die fliegen eben nach Köln und können dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln dann dahin kommen. Während so ein Kloster, das ist im Saarland, glaube ich, das ist schon schwieriger mit der Anreise.

BF:
Okay, naja, Du wirst berichten.

LB:
Ja, auf jeden Fall. Ich freue mich auf jeden Fall drauf.

BF:
Ich bin sehr gespannt. Punkt Nummer 4, was Du von Deinem ersten oder von Deinen MDD Workshops gelernt hast. Thema Einzigartigkeit.

LB:
Ja, ich mache natürlich immer eine Feedbackrunde. Mich interessiert ja auch, was die Leute so gut finden daran und da waren natürlich einige sehr seminarerfahren. Da hatte einer, der war beim Knobloch schon, beim Seiwert, diese ganzen deutschen Selbstmanagement Gurus da. Und sie sagten, es wäre anders halt bei mir. Man kommt vielmehr ins Tun halt dabei und es ist auch irgendwie tiefer, als jetzt da nur Themen vorgeballert zu kriegen, organisiere dich so, mach das so, mach das so. Sondern, es kommt ja von innen.

Oder diese ganzen modernen Seminare, die es da gibt, diese Chacka-Dinger und all sowas. Man ist dann total motiviert nach dem Workshop, aber das flacht nach zwei, drei Tagen wieder ab. Es ist halt auch, von innen kommt das eher. Also, da habe ich wirklich super Feedback bekommen und ich gebe ja auch so einen kleinen Kniff dann, wie man im Tagesgeschäft besser dranbleibt. Das kommt schon sehr gut an.

BF:
Wie geht dieser Kniff?

LB:
Soll ich es verraten?

BF:
Weiß nicht.

LB:
Ja, kann ich, nee, ja. Was meinst Du?

BF:
Nein.

LB:
Nein, dann nicht.

BF:
Es bleibt die Überraschung im Workshop.

LB:
Ja, genau, also, das funktioniert auf jeden Fall echt super, muss man sagen und also diese Kombination. Da hat eine Teilnehmerin, die sagt, ja, dieses mit Lebensziel und so, da hätte sie schon viele Seminare sicherlich gebucht und gibt es auch welche, da gibt es ja ganz viele für, aber, das dann wirklich umsetzen mit den richtigen Tools im Selbstmanagement. Dann Tipps, wie man im Tagesgeschäft dann dranbleibt und, und, und. Diese Kombination ist glaube ich einzigartig. Also, ich kenne jetzt kein Seminar, was das wirklich so in dieser Kombination anbietet.

BF:
Super, dann fasse ich mal zusammen oder hast Du abschließend noch was zu sagen?

LB:
Nö, Du kannst gern zusammenfassen.

BF:
Was hat der Lars von seinen ersten MDD Workshops gelernt?



1. MDD ist nicht nur Dein Ding, sondern eben auch sein Ding. Er ist relativ geflasht, möchte ich förmlich sagen, wie begeistert er selbst zurückgekommen ist und dass das wirklich sein Ding ist.



2. Das Review-Termine total wichtig sind und nicht nur halbtags, sondern auch ganztags. Also, die Zeit danach, das Ganze zu verankern, ist mindestens genauso wichtig wie der Workshop selber.

3. Die Location macht sehr viel aus, war eine tolle Location, aber beim nächsten Mal gibt es ein Kloster. Wir sind gespannt was Du berichtest.

4. Die eigene Einzigartigkeit. Also, über das Feedback der Teilnehmer wahrzunehmen, dass das, was Du da anbietest, Lars, wirklich auch einzigartig ist und das wird sehr wertgeschätzt.



Gibt es ein Zitat aus dem Wochenende, aus dem Workshop, wo Du sagst, den Satz werde ich nie vergessen?

LB:
Ja, aus dem Workshop nicht, aber so ein paar Tage danach, da hatte mich ein Teilnehmer, der Michael, nochmal angeschrieben und er hat wirklich nur geschrieben, so, Lars, ich bin dir total dankbar. Er hat dann geschrieben, MDD ist nicht irgendein Workshop, es ist mehr, ich bin immer noch total geflasht.

BF:
Wunderbar. Friedrich Schiller sagt das wie folgt: Es ist nichts als die Tätigkeit nach einem bestimmten Ziel, was das Leben erträglich macht.

LB:
In diesem Sinne wünsche euch wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.