Bei GoodNotes bekommen wir häufig Anfragen von unseren Nutzern, ob wir nicht mal ein paar Tips & Tricks zu verschiedenen Themen wie Notizbuch-Organisation oder Workflows mit GoodNotes veröffentlichen können. Deshalb habe ich mich mal ein wenig intensiver damit beschäftigt und versuche, in diesem Artikel ein paar „Best Practice“ Beispiele zur Organisation der Notizbücher in GoodNotes aufzuzeigen.

Auf den ersten Blick ist das Organisationssystem von GoodNotes mit Master-Kategorien und Subkategorien eigentlich einfach zu verstehen, aber sobald man ein etwas fortgeschrittener Nutzer wie ich wird, stößt man durchaus an die Grenzen der Übersichtlichkeit. Daher muss man sich wohl oder übel einige kreative Wege überlegen, wie man seine Dokumente effizient organisieren kann.

Ich nutze GoodNotes für mein Studium, für die Arbeit, aber auch für einige private Sachen und weil ich möglichst papierlos arbeiten will, brauche ich eine gute Struktur.

So organisiere ich meine Notizen:
Ich nutze nur drei Hauptkategorien zuzüglich der „uncategorized“-Sektion, nämlich für die oben genannten Felder – Work@GoodNotes, Universität und Privat, die allesamt Master-Kategorien sind.

Masterkategorien

Jede dieser Kategorien enthält verschiedene Subkategorien in denen sich dann die einzelnen Notizbücher befinden.

Subkategorien

So weit recht einfach, aber hier kommt der erste Tipp, um in den Kategorien die Übersicht zu behalten:

Tipp #1

GoodNotes erlaubt das Sortieren der Notizbücher nach Name und Datum. Ich verwende daher Zahlen-Tags am Anfang jedes Notizbuchs oder der Kategorie und sortiere diese dann nach Name. Somit ist die Nummer 1 immer an der Spitze sichtbar.

Da ich relativ gut einschätzen kann, wie viele Notizbücher ich beispielsweise pro Semester brauche, nämlich für jeden Kurs eins, hat sich das als äußerst sinnvolles System herausgestellt. Auch für die Arbeit versuche ich mich auf wenige Notizbücher zu beschränken, die den einzelnen Arbeitsfeldern zugeteilt werden (z.B. Marketing, Presse, Ideen).

Meine Struktur in GoodNotes sieht dann in etwa so aus:

1 – Work@GoodNotes

  1. Current Work
    1. Notizbuch A
    2. Notizbuch B
  2. Ideas
  3. Documents
  4. Designs
  5. Books
  6. Archive

2 – Universität

  1. Fall Semester 1516
    1. Econometrics
    2. Marketing
    3. Open Innovation
  2. Summer Semester 16
  3. Fall Semester 1617

3. Privat

So kann ich dann meine Notizbücher in der Uni oder bei der Arbeit leicht überblicken und die Reihenfolge bleibt bestehen, selbst wenn ich Änderungen an einem Notizbuch vornehme oder ein neues importiere und es nicht direkt in ein anderes einfüge.

In der Uni lege ich für jeden Kurs ein einzelnes Notizbuch an, das dann aus Präsentationsfolien, PDF’s, Skripten und meinen Vorlesungsnotizen besteht.

Vorlesungen

Am Ende des Semesters habe ich meistens etwa 250 – 300 Seiten pro Kurs angehäuft (ein Glück muss ich die nicht mehr ausdrucken und mit mir rumtragen) was dazu führt, dass das Ganze etwas unübersichtlich wird, um sich für die Klausuren vorzubereiten. Auch dafür gibt es eine gute Lösung. Hier der zweite Tipp.

Tipp #2

In GoodNotes kann man recht einfach Lesezeichen zu den einzelnen Seiten hinzufügen, um dem Notizbuch eine Struktur zu geben, der man leicht folgen kann. Da meine Kursunterlagen in chronologischer Reihenfolge angeordnet sind und in der Regel jede Veranstaltung nur einmal pro Woche stattfindet, füge ich jede Woche ein neues Lesezeichen hinzu.

Die Lesezeichen nenne ich dann „1. Vorlesung – 01.02.16“, damit ich auch innerhalb eines großen Notizbuches die Übersicht behalten kann. Für die Klausurvorbereitung hat mir das bereits sehr geholfen, weil ich nicht mehr durch das gesamte Dokument scrollen musste, um wichtige Inhalte zu finden, sondern die einzelnen Abschnitte gezielter durchsuchen konnte, wozu sich auch die Handschrift Erkennung sehr gut eignet.

Meinen Notizbüchern so eine Struktur zu verleihen, habe ich mir im Übrigen von Lars abgeguckt.

Natürlich gibt es noch eine Menge andere Wege, seine Notizen zu organisieren und zu strukturieren. Einige Studenten, die ich kenne, legen für jeden Kurs eine neue Kategorie an und haben dort ein neues Notizbuch für jede Woche, oder jede Vorlesung. Andere erstellen jede Woche oder jeden Monat ein neues Notizbuch und sammeln dort sämtliche Inhalte der jeweiligen Periode.

Im Endeffekt sollte jeder die Variante suchen, die ihm am besten gefällt. Es ist meiner Meinung nach trotzdem wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, um produktiv arbeiten zu können.

Mein Ziel ist es, so wenig Notizbücher wie möglich zu erstellen, um die Übersicht zu behalten. Die Variante, wie ich GoodNotes zur Zeit organisiert habe, ermöglicht mir die bestmögliche Integration der verschiedenen Features wie Lesezeichen oder Handwriting Search.

Ich hoffe, ich konnte hier einen guten Einblick in ein „Best Practice“ Beispiel geben, wie man seine Notizen im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten in GoodNotes sinnvoll und übersichtlich strukturieren kann. Natürlich bin ich gerne offen für andere Varianten und Vorschläge und diskutiere diese gerne mit euch.

Habt Ihr Fragen an Gabriel zu seiner Notizbuchstruktur in GoodNotes? Wie organisiert Ihr Eure Notizbücher? Ich freue mich auf unseren Austausch in den Kommentaren.


Gabriel JourdanGabriel studiert im Master Corporate Management & Economics an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und ist bei GoodNotes für verschiedene Bereiche wie Marketing und Business Development zuständig.

Er nutzt die App selber seit 4 Jahren auf dem iPad und ist im Studium und bei der Arbeit nahezu vollständig papierlos.