Seid dabei – 2018 ist DAS Jahr für einen eigenen Podcast! Gordon ist der Podcastheld in Deutschland. Er hat Podcast-Helden gegründet und den Podcast Moshpit, da geht es eher ums Unternehmertum. Er will Menschen dabei helfen, Hürden wegzufegen und in kürzester Zeit einen eigenen höchst professionellen Podcast auf die Beine zu stellen.

Hier das Transkript des gesamten Podcasts und vorab die erwähnten Sponsoren und Links:

Sponsoren

MDD Workshop 2018

Links

Website:
www.podcast-helden.de

Apps:
Podigee
Freedom

Buchempfehlungen (auf amazon*)
„Prinzip kostenlos“ von Kerstin Hoffmann
„Miteinander reden“-Reihe von Friedemann Schulz von Thun

Transkript

GS = Gordon Schönwälder
LB = Lars Bobach

LB:
Herzlich willkommen zum Podcast Selbstmanagement Digital. Wir geben Orientierung im digitalen Dschungel, so dass wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben bleibt. Mein Name ist Lars Bobach und ich sitze heute hier zusammen mit Gordon Schönwälder, hallo Gordon.

GS:
Hi, grüß Dich. Schön, dass ich da sein darf.

LB:
Ja, freut es auch sehr. Du sitzt mir auch persönlich gegenüber. Es ist ganz selten, dass ich einen Podcast-Gast habe, der mich hier wirklich besucht hat in Leverkusen.

GS:
Gut, ich wohne hier zwei Orte weiter, das passt.

LB:
Ja, genau, schön. Ja, wer den Gordon nicht kennt, der Gordon ist der Podcastheld in Deutschland. Er hat Podcast-Helden gegründet oder den bespielt er und den Podcast Moschpit, da geht es eher ums Unternehmertum. Zusätzlich organisiert er einmal im Jahr die Podcast-Helden-Konferenz. 2018, also in diesem Jahr, werde ich da auch sprechen. Die wievielte Podcast-Konferenz ist das?

GS:
Es ist die zweite.

LB:
Na, immerhin! Er ist gelernter Ergotherapeut, studiert hat er Germanistik und Sprachwissenschaften in Düsseldorf. Er ist jetzt seit über zehn Jahren im Studio und da hat er auf jeden Fall Erfahrung gesammelt als Musiker und Sänger, welche Richtung?

GS:
So etwas zwischen Rock und Metal. Metal eher früher, Rock zuletzt.

LB:
Ist auf jeden Fall Coach und Kommunikationstrainer seit 2012 und jetzt zitiere ich das mal. Er will Menschen dabei helfen, Hürden wegzufegen und in kürzester Zeit einen eigenen höchst professionellen Podcast auf die Beine zu stellen. Okay, so professionell sind ja viele Podcasts nicht, das ist meine Erfahrung.

GS:
Deswegen gibt es Leute wie mich!

LB:
Okay! Erzähle uns mal ganz kurz Deinen Werdegang. Was habe ich hier vergessen und vielleicht auch persönlich zu Dir, was Du so machst, was Dich antreibt?

GS:
Ja, ich bin mit Sicherheit, also das, was Du da vorgelesen hast, ist Teil meiner Historie. Gefühlt, wenn ich das so höre, ist es schon so weit weg. Seit 2014 mache ich Podcast-Helden oder bin in dem Bereich unterwegs und war vorher sehr unzufrieden im Gesundheitswesen. Ich habe dann angefangen, mich mit Kommunikation zu beschäftigen. Da bin ich irgendwann zum Podcasting gekommen, weil ich Podcasts gehört habe.

Das muss so 2007 gewesen sein und ich war auf dem Weg, ich weiß es noch wie heute oder wie gestern, ich saß an Gleis vier am Duisburger Hauptbahnhof. Es war bitterkalt, es war arschkalt auf gut Deutsch gesagt und ich saß in diesem Wartehäuschen, wo irgendjemand seine Notdurft hinterlassen hatte. Es roch sehr nach Urin in diesem Wartehäuschen, aber es war der einzige warme Raum irgendwie da. Dann hatte ich noch mein Buch vergessen, ich hatte etwas zu essen vergessen. Es war eine richtig doofe Situation.

Dann habe ich mich daran erinnert, dass ich auf meinem iPod damals diese Radiosendung draufgezogen habe zu bestimmten Themen. Es war NLP und dann habe ich mir das gegeben, habe ich mir also den ersten Podcast angehört. Und es ist so wie als wenn du so eine Tür aufmachst in eine Welt, die du nicht kennst und diese Tür war vorher auch bewusst gar nicht da.

Das war so ein krasser Aha-Moment und da habe ich mir gedacht, wenn du mal als Coach oder so unterwegs bist, dann hast du auch einen Podcast. Das ist dann 2012 der Fall gewesen und seitdem ging es eigentlich nur noch mit Podcasting weiter bei mir.

LB:
Das ist ja auch Deine Expertise. Ganz kurz, was machst Du denn jetzt genau? Was bietest Du denn an? Was kann die Selbstmanagement.Digital.-Community von Dir ganz konkret lernen?

GS:
Ich habe meine Expertise darin, dass ich diesen Weg zum Podcast kurz und klein halte. Also, ich bin kein großer Freund von großer Technik. Ich habe es lieber einfach und mobil und vor allem machbar für alle. Ich glaube aber, dass die größte Hürde ist, einen guten Podcast zu machen. Weil, jeder kann irgendwie in ein Mikrofon reinquatschen, das hochladen und dann ist es in iTunes.

Aber die Kunst ist ja, gerade für Unternehmen und Unternehmer, einen guten Podcast zu machen, der einfach auch eine Marketingfunktion hat, der die Expertise zeigt, der unterhaltsam ist, der für das Branding da ist. Und das zu machen, das ist schon eine Nummer schwieriger, aber auch da bin ich für Abkürzungen immer zu haben.

LB:
Okay, also, da berätst Du? Ja, Podcasten ist ja ein Riesenthema, es wächst und wächst und wächst und es wird sehr wahrscheinlich mit Carplay von Apple sehr wahrscheinlich noch größer werden. Wenn wirklich jedes Auto die Podcast App direkt vorne auf dem Bildschirm hat, das ist ja ein Traum. Also, die technischen Hürden werden auch immer einfacher, was 2007 garantiert nicht war.

GS:
Nein, mit Sicherheit nicht.

LB:
Hast Du ein paar Zahlen aktuell, wo hat sich das Podcasting hin entwickelt in Deutschland gerade?

GS:
Es gibt ein paar aktuelle Zahlen, es gibt die ZDF Online Studie. Die kommt jedes Jahr raus und da geht es um die Mediennutzung in Deutschland. Die ist ganz spannend, noch spannender finde ich die „spot on“ Podcast-Studie. Ich weiß gerade gar nicht, von wem sie jetzt genau ist.

Aber es wurden da 3.000 Leute befragt von 14 aufwärts, wie ihre Podcast Nutzung ist. Also, diese ZDF Online Studie, die hat auch diese Streamingangebote mit drin und ist jetzt nicht so ganz abzugrenzen, wo fängt jetzt Podcasting an oder Podcast, wo ist jetzt hier irgendwie gerade Spotify nur Musik.

Es gibt diese Podcast Studie und die habe ich mal mitgebracht. Da sind, wie gesagt, 3.000 Leute befragt worden. Von diesen 3.000 Leuten kennen 56 Prozent das Wort Podcast. Was vielleicht jetzt erstmal nicht nach viel klingt, aber das war vor ein paar Jahren anders. Da waren wir in den zwanziger, dreißiger Prozenten.

LB:
Ja, sogar bei mir, in meinem Freundeskreis, wenn ich Leuten erzähle, ich mach einen Podcast, dann fragen da manche noch, was ist das denn?

GS:
Ja, genau. Aber das ändert sich halt gerade. Eben auch, weil so Anbieter kommen wie Spotify oder wie Audible, die haben jetzt auch ein Podcast-Programm. Also, das wird auch durch das Smartphone, das wir immer mitschleppen, auch alles ein bisschen erreichbarer für uns.

LB:
Man muss ja sagen, alle Radiosender in Deutschland, die ganzen öffentlich-rechtlichen, die sind ja alle mit Podcast mittlerweile unterwegs.

GS:
Ja, genau. Ich höre gern WDR Zeitzeichen. Das kriege ich zu normalen Sendezeiten nicht hin. Da bin ich unterwegs oder arbeite oder mit meiner Tochter unterwegs, deswegen bin ich ganz froh, dass ich das halt als Podcast hören kann.

Genau, kurz zurück zu dieser Podcast Studie. Also, von den 56 Prozent, die Podcast kennen, haben 29 Prozent in den letzten zwölf Monaten Podcast gehört, was okay ist. Und 15 Prozent und das ist die Zahl, die richtig gut ist, 15 Prozent mindestens einmal die Woche.

Das war vor ein paar Jahren noch deutlich anders. Das sind so die harten Fakten. Ich selber erlebe und dafür bin ich natürlich auch sehr dankbar, an meinen eigenen Umsätzen kann ich es auch sehen, dass Podcasting sich entwickelt. Ich habe Angebot oder Anfragen von Verlagen, die jetzt Podcast als Plakatwand sehen, also Inhalte kreieren, um halt darüber Geld zu verdienen.

Unternehmen kommen auf mich zu, die ganzen Soloproneure, da ist es nicht mehr nur so ein, ja, wenn ich mal Zeit habe, mache ich mal Podcast. Da ist es wirklich so ein oh Mann, wann mache ich jetzt meinen Podcast. Da merke ich schon eine echte Veränderung da draußen, die 2017 richtig angezogen hat.

LB:
Super, warum sollte man denn podcasten? Ich meine, ich kann mir die Frage selber beantwortet, sonst würde ich ja keinen machen. Aber ich meine, Du bist ja jetzt hier der Experte, da muss ich das natürlich auch nutzen für meine Community, Dir diese Frage zu stellen. Was ist denn der Mehrwert von einem Podcast gegenüber einem normalen Blog oder einem Video zum Beispiel?

GS:
Zwei Sachen, eine davon hat eigentlich niemand auf dem Schirm. Wenn ich so in Webinaren frage, was ist ein Podcast? Das eine, was richtig charmant ist, ist, dass man keinen Bildschirm braucht. Also, in all den Zeiten, wo man jetzt unterwegs ist, beim Sport, beim Rasenmähen, mit dem Kind unterwegs und es ist im Kinderwagen eingeschlafen und solche Sachen oder im Stau sitzend, im Stau stehend, vielmehr dann kann man sich so on demand einfach Inhalte geben.

Die sind meistens mittlerweile auch von der Downloadmenge her überschaubar und die meisten von uns haben eh eine Flatrate. Da kann man sich eigentlich immer und überall irgendwas runterladen. Und das so on demand, das ist schon eine feine Sache. Also, dieser fehlende Bildschirmzwang, das ist schon eine gute Sache im Gegensatz zu YouTube oder halt Blog.

Und das, was ich ganz charmant finde beim Podcast, was viele unterschätzen, ist die Filterfunktion. Sobald ich mit meiner Stimme draußen bin, sobald ich mich nur auf diesen einen Kanal konzentrieren und wirklich jemandem zuhöre, dann entsteht eine Verbindung oder eben auch nicht. Das heißt, die Leute, die zu mir kommen und sagen, Gordon, ich hätte gern, dass du mich unterstützt und das geht anderen, die einen Podcast haben, auch so, die sind vorher ausgefiltert worden.

Die Leute oder die Kunden, mit denen man nicht gut klarkommt, die sind in der Regel gar nicht da, weil, die kommen gar nicht erst. Das ist fürs Arbeiten und für das seelische Wohlbefinden im Job eine richtig gute Sache. Weil, gefühlt sind 95 Prozent der Klienten, die mich erreichen, sehr kompatibel mit mir. Und die restlichen 5 Prozent sind manchmal so die Empfehlungen. Hier, mach das mal beim Schönwälder. Dann merkt man so manchmal, vielleicht passt es doch nicht so gut. Aber die, die jetzt durch den Podcast kommen, ein bisschen vorgebildet sind, die wissen genau, was sie wollen und da sind wir auch schnell durch mit der Arbeit. Und das ist eigentlich eine feine Sache.

LB:
Genau, da kommt ja auch viel durch die Stimme allein schon an Persönlichkeit wieder. In einem Video natürlich noch ein bisschen besser, aber da haben wir den Nachteil, darauf müssen wir uns wirklich konzentrieren. Wir können nichts nebenher machen.

GS:
Es lenkt auch ab. Ich finde, es ist ein bisschen so eine, ja, wir haben einen Kanal mehr, dass man sehen kann, wenn er spricht, aber der Fokus auf die Stimme, das ist so etwas ganz Archaisches. Es ist ganz tief in uns, diese Vorlieben für Geschichten, für Stimmen. Einfach nur die Augen zumachen und zuhören. Das ist so ganz tief in uns drin. Es ist so gefühlt ganz nah dran und wenn dann die Harmonie stimmt, dann ist alles gut.

LB:
Super, toll. Kann ich so unterstreichen. Jetzt haben wir hier in der Community viele Unternehmer drin und Führungskräfte. Würdest Du denn sagen, gerade hier Podcast für Unternehmen, macht das Sinn?

GS:
Prinzipiell ja, es kommt natürlich darauf an, wie man den Podcast einsetzt.

LB:
Wenn ich jetzt aber mal an mein ehemaliges Business denke, hier feuchte Keller sanieren, Schimmelpilzschäden sanieren. Ich meine, es gibt viele Themen, worüber ich da reden könnte, aber, würde es da Sinn machen, einen Podcast drüber zu machen? Würdest Du das sagen?

GS:
Es kommt halt darauf an, wie ich ihn nutzen würde. Man kann einen Podcast als Akquisetool nutzen. Das machen die meisten von uns, gute Inhalte, hilfreich sein, auf die eigene Dienstleistung hinweisen. Das ist so der Klassiker, aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, wie man einen Podcast nutzen kann. Zum Beispiel in der Nachsorge von Kunden, einfach, um die Kundenbindung zu halten.

2017 war ganz spannend, ich habe zwei Bäder-Podcasts begleitet von Firmen, die Bäder herstellen, zum Installieren, Handwerker. Die gaben den Kunden am Ende diesen Link mit. Hier habe ich einen Podcast, da geht es um Pflege, Renovierung, Wartung, Ideen, Design, Einrichtung. Zusammen mit so einem Instagram-Account, wo man auch mal ein Bild sehen konnte. Wo man sich jetzt nicht stundenlang ein Video angucken muss, aber wo man zu jeder Episode auch noch ein Beispielbild hatte. Das klappt wunderbar. Es sind überschaubare Zahlen, aber die Bindung ist da, diese Podcasts werden natürlich nur von den Kunden gehört, aber die Bindung ist da und die Weiterempfehlung ist halt dann da.

Also kann man Podcast auch in der Nachsorge nutzen. Wenn Du jetzt ein Unternehmen hast wie jetzt ISOTEC mit vielen Mitarbeiter, die halt auch draußen sind, die vielleicht auch gar nicht in die Firma reinkommen jeden Tag, kann man es natürlich auch nutzen, um so eine Art Flurfunk abzubilden. Also, eine Art interne Kommunikation zu machen mittels Podcast, der auch nicht öffentlich ist, aber die Information, die man so aus der Chefetage den Mitarbeitern gibt, muss man nicht zwangsläufig immer per E-Mail machen, sondern vielleicht lieber im Auto sitzend auf dem Weg zum Kunden sich die neuesten Informationen geben zum Beispiel.

LB:
Also ein firmeninterner Newsletter, aber als Podcast?

GS:
Genau, wie ein Flurfunk. Einfach abgebildet als Podcast-Feed und dann kann man es gut nutzen.

LB:
Okay, was mir bei Firmen einfällt, wenn man auf Fachthemen geht, die so spezifisch sind, klar, damit kommt man nicht in die Charts bei iTunes. Das ist auch nicht das Ziel der Sache, da in die Charts zu kommen. Aber ich glaube, dass man auch an Randthemen, wie zum Beispiel bei ISOTEC, ich meine, wir bloggen da ja seit sechs Jahren jetzt, glaube ich. Da bloggen wir ja über gesundes Wohnen. Das interessiert ja viel oder mein Podcast, der ja um Selbstmanagement zum größten Teil geht, für Unternehmer, aber, ich meine, er hängt ja hier an meiner Agentur, klar.

GS:
Klar, zahlt ja auch auf Dich ein.

LB:
Genau, es zahlt auf meine Marke ein, aber auch auf meine Agentur.

GS:
Was auch sehr spannend ist und es ist mir gerade eingefallen, es gibt so Unternehmer oder Dienstleister, die so auf Veränderung ausgelegt sind. Jetzt können wir uns einfach mal vorstellen, es gibt so einen Unternehmer, der vielleicht jemanden begleitet, sein Ding zu tun. Wer auch immer das sein könnte. Er könnte vielleicht so eine Art Akademie haben.

LB:
Könnte sein, ja.

GS:
Wo man halt jeden Monat neue Inhalte kriegt. Wie wäre denn folgender Gedanke, dass zusätzlich zu diesen Inhalten es einen auditiven Anker gibt, der mich immer wieder daran erinnert, mein Ding zu tun? Quasi so eine Art, ja, man kennt es so, man ist irgendwo unterwegs, hört eine Musik, die einem etwas assoziiert und ist sofort drin in diesem Gefühl.

Das kennt man auch bei Gerüchen, wenn man ein Parfum riecht von jemandem, den man mochte oder mag, dann ist es so ein heimeliges Gefühl. Genauso ist so eine Stimme auch ein Anker und wenn ich jetzt als Nachsorge zu einem Programm noch einen exklusiven auditiven Anker habe, der mich noch mehr dabei begleitet, mein Ding zu machen, dann habe ich als Anbieter von sowas noch mehr Bindung zu meinen Kunden und meine Kunden zu mir. Könnte also für Unternehmen der Art auch nicht uninteressant sein.

LB:
Okay, verstanden! Gute Idee! Kann man den einschränken? Es geht ja über die Podcast-App, kann ich sowas machen?

GS:
Ja, es gibt Anbieter, zum Beispiel Podigee, die bieten das auf Anfrage an, dass man Podcast-Feeds schützen kann. Die kann man nur mit einem speziellen Link finden, diesen Link kann man auch wieder austauschen. Man kann auch einstellen, dass Sachen nur zum Streamen sind, dass es also gar nicht über die klassische Podcast App geht. Man kann das schon machen.

LB:
Okay, ist eine Anregung, die habe ich mir jetzt auf jeden Fall mal gemerkt, vielen Dank dafür.

GS:
Sehr gerne.

LB:
Aber nochmal zum klassischen Unternehmen zurück, wegen der Handwerksbetriebe oder sowas. Würdest Du da eher sagen, der Unternehmer Podcast oder das Unternehmen als Podcast, was würdest Du sagen? Also, eher die Firma oder die Persönlichkeit?

GS:
Es kommt ein bisschen darauf an. Also ich denke, wenn es sehr personengebunden ist, macht das Sinn, wenn der Unternehmer einen Podcast hat. So ähnlich wie jetzt bei Dir, dass auch Dein Podcast natürlich auch auf Deine Agentur irgendwo einzahlt. Also, macht Deine ganze Marke bekannter.

Wenn es darum geht, ein Produkt bekannter zu machen oder eine bestimmte Dienstleistung bekannter zu machen, dann würde ich eher einen Unternehmens-Podcast machen, der fokussiert ist auf das Produkt oder auf das Handling mit dem Produkt.

LB:
Okay, also müsste man dann von Fall zu Fall mal gucken?

GS:
Genau, Podcasts sind so verschieden wie ihre Macher, so verschieden wie die Produkte, so verschieden wie die Zielgruppe. Also, so generalisieren finde ich da schwierig.

LB:
Ist aber beides möglich.

GS:
Ja, genau.

LB:
Wir haben das jetzt alles verstanden, Du hast uns jetzt überzeugt einen Podcast zu machen für unser Unternehmen. Was wären denn dann so ganz konkret die ersten Schritte, die man jetzt machen würde? Also, erstmal vorab natürlich Dich anrufen und Dich buchen. Nein, jetzt aber mal unabhängig davon. Was wären so die ersten Schritte?

GS:
Also, die ersten Schritte, gerade wenn es um Unternehmen geht, da würde ich erstmal schauen, dass ich eine Art, ich hätte jetzt angefangen mit der Station Voice, also, dass ich irgendwie jemanden finde, der das Ganze vor Ort umsetzt.

Also, erstmal die Entscheidung, mache ich es selber, also spreche ich als Unternehmer selber diesen Podcast ein oder macht es jemand aus dem Marketing oder macht es jemand von außen?

Dann geht es darum, das Ganze technisch aufzusetzen. Das ist aber eigentlich nicht so die große Hürde. Ich würde eher viel Zeit darin investieren, zu gucken, was sind die konkreten Inhalte? So ähnlich wie beim Blog auch. Es ist für Zuhörer langweilig, wenn dauernd über das Unternehmen gesprochen wird. Viele Unternehmen haben einen Blog und reden eigentlich nur von sich selber. Und das ist irgendwie sehr schade und es geht darum, Lösungen für die Zielgruppe, für die Hörer, zu kreieren, Themen zu schaffen, wo es um eine konkrete Problemstellung geht, hin zur Lösung.

Das stellt meine Expertise dar, das zeigt, dass ich Experte bin oder Fachwissen habe in meiner Firma und individuellen Lösungen gibt es halt auch nur individuell. Also, was auch so ein Klassiker ist, ist, dass man einfach mit seinem Wissen hinterm Zaun hält oder hinterm Berg bleibt.

LB:
Egal, ich weiß ja, was Du meinst.

GS:
Irgendwo dahinter und Inhalte liefert, die wenig Substanz haben. Das ist immer sehr schade. Klar, wenn man einen Podcast bündelt oder um sowas zu kreieren, muss man Geld investieren oder halt Zeit bündeln von Mitarbeitern und es ist immer schade, wenn es irgendwie verpufft.

LB:
Absolut, die Inhalte sehe ich auch da als wirklich das, das entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg eines Podcasts. Und es gehört ja zum Content Marketing, auch ein Podcast, ist auch Inhaltsmarketing und da empfehlen wir immer, auf die Kunden hören.

Wenn wir es hier in der Agentur machen, auf die Kunden hören. Mal hören, was stellen die mir für Fragen? Und auf die dann zum Beispiel in einer Podcastfolge einfach mal eingehen. Wenn mich immer einer dasselbe fragt, wie lüfte ich den Keller im Sommer richtig, bei ISOTEC zum Beispiel, kann man dazu eine ganze Podcastfolge machen, wie kann ich meinen Keller so lüften im Sommer, dass ich kein Schwitzwasser oder Schimmelbildung hinterher dann habe.

Genau, okay, also, das habe ich verstanden. Welche Fehler siehst Du denn immer wieder, die Unternehmen machen? Jetzt haben wir einen schon angesprochen eben, also, die keine Inhalte, sondern so eine Selbstbeweihräucherung, das will keiner hören, das muss einem klar sein, sondern den Mehrwert nicht in den Vordergrund stellen. Was gibt es noch für Fehler?

GS:
Ja, rein technisch kann man natürlich mit schlechtem Equipment einen Fehler machen. Auch wenn Leute sagen, ja, man kann auch mit dem iPhone, Kopfhörerkabel, vernünftige Aufnahmen machen.

Geht mit Sicherheit, ich würde empfehlen, das Ganze zumindest rudimentär technisch gut zu lösen. Also, schon ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen, mal 150 Euro für ein Podcast-Mikrofon und irgendein Aufnahmetool ist drin. Das muss einfach sein. Das ist so dieser technische Teil und dann ist es oftmals auch so, dass so Episoden nicht besonders gut didaktisch aufgebaut sind.

Dann ist es manchmal so ein abgelesener Blogartikel, wo man vielleicht auch sehr akademisch schreibt. Wir schreiben natürlich, wenn wir einen Blog machen, eher mal akademischer. Wenn man es gut macht, schreibt man so ein bisschen nahbarer. Aber viele neigen dazu, sehr akademisch zu schreiben. Dann wird es abgelesen und dann klingt es einfach nicht mehr schön, dann ist es einfach abgelesen und das will man nicht hören. Dafür gibt es andere Podcasts da draußen, die es einfach besser machen. Und das ist auch nochmal so ein Ding.

LB:
Also, dass es lebendig ist, meinst Du damit, dass er nicht so einfach so runtergelesen wird?

GS:
Ja, man muss Inhalte aufbereiten für Audio, also, im Gegensatz zum Blog, wo ich was scannen kann, habe ich die Informationen alle im Kurzzeitgedächtnis. Inhalte für einen Podcast muss man entsprechend aufbereiten für genau dieses Medium.

Ein Beispiel, es gibt aus der Psychologie den Rezenz- und den Primäreffekt. Der Effekt ist der, dass, wenn ich Dir eine lange Kette von Zahlen nenne, Du Dir vermutlich am ehesten das Ende merken kannst und vielleicht auch den Anfang. Da geht es halt darum, die Informationen, die wirklich relevant sind, am Ende des Podcasts zu liefern und am Ende nochmal eine Phase zu machen, eine Zusammenfassung zu machen von dem, was man mitnehmen kann. Und es auch so zu benennen.

Wenn du dir eine Sache mitnimmst aus dieser Episode, dann ist es diese hier oder dass man nicht so viel „call to actions“ hat und den Zuhörer überfrachtet mit den Informationen. Was ich sehr gerne oder sehr oft höre, hier ist nochmal ein Snapchat-Account, abonniere mich auf iTunes, gib mir hier eine Rezension, da ist mein Blog, da kannst du mir noch eine Rezension schreiben und am Ende sind so viele „call to actions“ abgefordert, dass der Zuhörer eigentlich vollkommen überfordert ist und am Ende nämlich nichts tut. Aber davon gibt es schon so ein paar Fallstricke, das ist halt das Aufbereiten für Audio, was ich meine.

LB:
Okay, das mache ich dann sehr wahrscheinlich zu wenig. Ich frage sowas, glaube ich, nie. Ab und an fragen wir schon mal nach einer Bewertung oder so, aber eher selten.

GS:
Du hast das Go für mehr!

LB:
Okay, alles klar. Ich darf das auch einmal fragen. Dann kann ich hier natürlich direkt sagen, wenn Euch das hier gefallen hat, gerne bei iTunes eine kleine Bewertung abgeben.

GS:
Sind wir schon am Ende?

LB:
Nein. Ich dachte jetzt, bevor ich es vergesse.

GS:
Ach so, okay.

LB:
Wie sieht denn die Zukunft aus, wo wird sich Podcasting hin entwickeln? Wir hatten eben das Beispiel Carplay genannt, was jetzt kommen wird. Also, das Carplay, wer es vielleicht noch nicht gehört hat von den Hörern. Carplay ist von Apple, da wird der iPhone Bildschirm quasi auf dem Autobildschirm angezeigt und ich kann da interagieren auf dem Bildschirm mit meinem iPhone. Das ist eine Sache und da wird dann Podcasting, natürlich die Podcast-App, ganz prominent in den Autos sein. Aber was ist sonst noch in der Zukunft zu erwarten?

GS:
Also, ich glaube das auch, dass die technische Hürde oder der Schritt zum Podcasthören immer kleiner wird. Ich erlebe gerade, dass Verlage auf die Idee kommen, Inhalte zu kreieren, speziell für ihre Zielgruppen und das so, haben wir schon erwähnt, so Firmen wie Spotify oder Audible auf die Idee kommen, wirklich eigene Podcasts zu kreieren für ihre Zuhörer. Das wird einfach noch präsenter werden.

Das Wort Podcast wird bekannter werden in 2018 und es wird auch viel mehr Podcasts geben. Das erlebe ich halt selber, weil ich einige davon auch begleite. Ich merke, dass es mehr wird. Und wenn ich darf, würde ich gerne einen Fingerzeig machen. Es gibt Leute da draußen, mit denen ich gesprochen habe, die haben gesagt, Mist, ich habe den YouTube Zug verpasst damals. Wäre ich mal früher zu YouTube gegangen, hätte ich mir da mal so eine Reichweite aufgebaut.

Falls irgendwie das Gefühl kommt, ich müsste jetzt den nächsten Zug nehmen, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen! Lieber Zuhörer, liebe Zuhörerin, wenn Du das Zeichen brauchst für den eigenen Podcast, das ist es jetzt! Also, noch ist es relativ einfach, eine Reichweite aufzubauen, weil es noch nicht so viele Podcasts gibt. Es gibt immer mehr, aber es ist noch relativ einfach mit einer vernünftigen Strategie einen guten Start hinzulegen. Das wird in den nächsten Jahren eher schwerer. Und deswegen, wenn ein Podcast, dann jetzt.

LB:
Okay, nehmen wir mal so mit als klaren „call to action“. Haben wir den jetzt hier schon verbastelt sozusagen.

GS:
Wobei ich auch nicht so oberlehrerhaft daherkommen möchte.

LB:
Es kam jetzt nicht oberlehrerhaft daher, alles gut. Mach Dir da keinen Kopf. Ich sehe es genauso. Erstmal grundsätzlich fängt man mit den Sachen immer zu spät an. Ich habe Dir eben im Vorgespräch auch gesagt, meinen Podcast gibt es jetzt knapp anderthalb Jahre, ein bisschen länger, glaube ich. Ich hätte auch ein, zwei Jahre früher anfangen können, weil, solange habe ich den Gedanken schon mit mir rumgetragen. Der beste Zeitpunkt, mit irgendwas zu starten, ist immer JETZT. Es ist auch beim Podcasting so. Und selbst bei YouTube, ich bin mir sicher, auch wenn viele sagen, sie wären da draufgesprungen, auch jetzt kannst du da noch eine Hörerschaft aufbauen, wenn du gute Inhalte präsentierst.

GS:
Richtig.

LB:
Was würdest Du denn sagen, wie kann ich mich denn zukünftig da überhaupt noch positionieren im Podcast, wo wir jetzt gehört haben, es wird so laut, es kommen so viele. Was meinst Du denn, was muss ich denn da Besonderes machen, damit die Leute mich überhaupt noch finden?

GS:
Zum einen ist das immer so, dass Menschen unterschiedlich sind. Und auch, es gibt Nischen und diese Nischen sind alle besetzt, sind alle schon mit einem Podcast da drin.

LB:
Ich habe schon ein paar Nischen für meine Kunden hier in der Agentur gefunden, da ist noch kein Podcast.

GS:
Okay, gut, das ist so aus meiner Warte heraus betrachtet. Du hast natürlich vollkommen recht, als würde ich alle Nischen kennen… Aber natürlich, diese klassischen Online Marketing Sachen.

LB:
Ja, klar.

GS:
Es gibt mehrere Möglichkeiten, es ist halt immer so eine Strategiesache. Du kannst es so machen wie jetzt Du auch, einfach einen einfachen Podcast machen zu einem Leidenschaftsthema, was wiederum auf die eigene Firma auch einzahlt. Das ist halt eine Möglichkeit, eher etwas nischiger noch zu gehen.

Ich habe jemanden begleitet, der macht eigentlich einen Führungspodcast. Der Showrunner ist ein Podcaster, der als Hauptjob Führungskräftetraining macht. Er sagte aber, er möchte nicht den nächsten Führungskräfte-Podcast machen. Ich dachte, okay, Herausforderung angenommen. Es entsteht ein Podcast zum Thema Führungsknigge. Also, wie verhalte ich mich so rein kniggemäßig mit einem bisschen Augenzwinkern als Chef? Wie kleide ich mich, wie trete ich auf, was mache ich so an Weihnachtsfeiern anders, Rhetoriktraining, wie mache ich eine Ansprache, dass ich ein bisschen smart und von Welt rüberkomme. Und dieser Podcast zahlt auf ihn ein als Führungskräftetrainer, obwohl diese Sache mit dem Auftreten nur ein winziger Bestandteil seiner eigentlichen Arbeit ist.

LB:
Aber es ist so spitz, dass diese Sache halt noch keiner belegt hat?

GS:
Genau, es ist so spitz, dass es schon wieder cool ist und auch so ein bisschen nerdig ist, weil, ich habe es nicht geglaubt, aber wie es halt so ist, wenn man davon keine Ahnung hat, von gutem Auftreten, dann sieht man Dinge auf einmal und dann kommen so Redaktionspläne und man denkt, Wahnsinn, wieder ein halbes Jahr voll und jede Woche etwas rausgebracht. Das ist schon cool, so etwas zu sehen.

Also, spitz aufstellen und dann auf die eigene Firmenexpertise einzahlen lassen. Das ist so etwas, was, glaube ich, auch in Zukunft funktionieren wird.

LB:
Super, dann sage ich erstmal danke bis hierhin. Wir kommen jetzt mal zu den Schlussfragen. Das kennst Du ja bestimmt?

GS:
Ja, klar.

LB:
Welcher ist Dein wichtigster Selbstmanagementtipp?

GS:
Alles aufschreiben. Ich dachte lange Jahre mein Gehirn wäre groß genug, dass ich mir etwas merken kann. Es ist nicht so, ich nutze mittlerweile alle Tools und Techniken, auch dank Deiner Arbeit. In den letzten Jahren auch immer mehr Sachen, wo ich halt Sachen, die mir einfallen, aufschreibe. Sei es über die Uhr, dass ich mir irgendwelche Notizen einspreche.

LB:
Du meinst die AppleWatch?

GS:
Richtig, genau, Entschuldigung.

LB:
Ich habe es gesehen (lachen).

GS:
Oder halt, dass ich rechts ranfahre, den Motor abstelle und dann halt irgendwas eintippe in Evernote. Das sind Sachen, das hat mein Leben verändert, dass ich Sachen einfach direkt aus meinem Kopf rauskriege. Das kann ich nur jedem empfehlen.

LB:
Was machst Du denn als Unternehmer, um abzuschalten?

GS:
Ich verbringe Zeit mit meiner Familie, trinke Kaffee und gucke mir Filme an. Neuerdings gehe ich auch mehr zum Sport wieder.

LB:
Okay, konnte ich auf Instagram verfolgen, das stimmt! Welche App oder welchen Internetdienst kannst Du der Selbstmanagement.Digital-Community empfehlen?

GS:
Ich würde freedom empfehlen. Ich weiß nicht, ob Du freedom kennst, bestimmt?

LB:
Mmh.

GS:
Das ist eine App, ein Service, der blockiert Sachen, die man vorher eingestellt hat. Es gibt so Tage, die passieren nicht oft, aber so einmal im Quartal habe ich den, den Tag, wo ich mich nicht konzentrieren kann, es aber irgendeine Deadline gibt und ich mich konzentrieren muss. Da kann ich mich selber von Sachen wie Facebook oder Spiegel.de aussperren und bin gezwungen, fokussiert zu bleiben.

LB:
Ja, ist eine ganz tolle App oder ein ganz tolles Tool, gibt es für alle Geräte, auch geräteübergreifend. Man kann da Regeln hinterlegen, zum Beispiel jeden Tag nicht vor 10:00 Uhr komme ich an meinen E-Mail Account oder nicht vor 13:00 Uhr an meinen Facebookfeed. So etwas kann man da toll hinterlegen und da solche Regeln sich aufzustellen, ist generell ein gutes Ding für mehr Fokus, finde ich.

GS:
Ich glaube, es machen mehr Menschen als sie zugeben würden.

LB:
Ja, glaube ich, ja klar. Aber es ist halt so, gerade im Internet, wo es ein wichtiges Tool für Recherche ist, aber man sich da auch schnell verliert. Und dann doch mal nachguckt, wann ist der Neuzugang zum FC Köln, hat der schon unterschrieben oder nicht? Das kann man damit halt schön abstellen. Wenn man damit Schwierigkeiten hat, ein toller Tooltip, danke dafür.

GS:
Gerne.

LB:
Welches Buch hat Dich denn als Unternehmer und Mensch am meisten geprägt?

GS:
Ja, darf ich zwei nennen?

LB: Klar.

GS:
Einmal ist es „Prinzip kostenlos“ von Kerstin Hoffmann. Ich habe auch lange überlegt, welche Inhalte liefere ich im Blog, im Podcast, wie viel Wissen darf ich kostenfrei rausgeben, ohne, dass ich dann Angst haben muss, nicht mehr gebucht zu werden. Der Augenöffner in diesem Buch war, das ist die Kurzversion, dass das Wissen gar nicht das ist, weswegen Menschen wie Du und ich gebucht werden, sondern es ist die Umsetzung, die Abkürzung ist das, was Geld kostet, nicht das Wissen. Und deswegen können wir mit unserem Wissen spendabel sein.

Das, was Geld kostet, ist im Endeffekt die Fähigkeit zur Umsetzung. Also, das war für mich ein riesen Augenöffner, seitdem bin ich sehr spendabel in allem, was ich so tue. Das zweite Buch ist auch ein Klassiker, Friedemann Schulz von Thun „Miteinander reden“.

Gerade, wenn man mit Kunden arbeitet, gerade, wenn man auch mit sich selber mal im inneren Dialog ist, sind diese drei Bücher echtes Gold wert. Es geht halt um Kommunikationsregeln nach außen. Es geht aber auch um die innere Kommunikation, also wie löse ich einen inneren Konflikt und solche Sachen. Das sind Dinge, die mich als Unternehmer wahnsinnig nach vorne gebracht haben, auch im Umgang mit Kunden. Und als Einzelkämpfer da draußen, als Solopreneur, auch mit meinem eigenen Umgang.

LB:
Welches ist der beste Ratschlag, den Du jemand erhalten hast?

GS:
Darüber habe ich lange nachgedacht. Ich habe einige bekommen dürfen. Eines war mit Sicherheit, dass man manchmal ins kalte Wasser springen muss. Es gibt die Momente, wo man einfach abheben muss, wo man vielleicht nicht alles auf eine Karte setzt, aber wo man mal Mut hat, aus dieser Komfortzone rauszukommen. Ich bin ein großer Freund von Komfortzonen, weil, das muss man auch haben, so als Therapeut weiß ich ja, man braucht ein vernünftiges Standbein, um ein Spielbein zu haben. Aber manchmal muss man springen, manchmal muss man Mut aufbringen und einfach mal tun.

LB:
Sehr schön, als Unternehmer auf jeden Fall, das ist hundertprozentig so. Wie kann denn jetzt die Selbstmanagement.Digital.-Community mit Dir in Kontakt treten? Wenn sie auch einen Podcast machen wollen oder vielleicht Fragen dazu haben? Wo bist Du denn zu finden?

GS:
Ich bin medial unter Podcast-Helden zu finden, das ist die Domain. Da blogge und podcaste ich so um alles, was halt Podcast betrifft. Alles, was so Unternehmens-Podcast ist oder halt wie Flurfunk, dieses Modell, was wir hatten, das ist ein recht neues Projekt, was 2018 startet. Ich habe es mir aufgehoben für diesen Podcast, es ist jetzt quasi der erste öffentliche shout out, dass es das gibt. Teamcaster.de wird es werden und da begleiten wir halt Unternehmen dabei, so einen internen Kommunikations- oder Vertriebskanal aufzubauen.

LB:
Sehr schön. Dann sage ich mal, vielen Dank.

GS:
Ich habe zu danken.

LB:
War super spannend, super interessant. Ich bin mir sicher, da konnten Viele was mitnehmen.

GS:
Ich hoffe!

LB:
Ja, garantiert, vielen Dank und Euch natürlich wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

GS:
Und hier ist noch der call to action!

LB: Nee, ich habe doch eben schon was gesagt!

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